Schlechte Nachrichten für die deutsche Biathlon-Mannschaft: Sowohl Franziska Preuß als auch Selina Grotian werden das anstehende Weltcup-Wochenende im österreichischen Hochfilzen verpassen. Das gab der DSV am Mittwoch bekannt.
"Leider haben es Franzi Preuß und Selina Grotian nicht geschafft, rechtzeitig wieder fit zu werden. Wir hatten gehofft, dass es reichen könnte, aber spätestens die letzte Nacht hat endgültige Klarheit gebracht", erklärte Sportchef Felix Bitterling in einer DSV-Mitteilung.
Gemeinsam hätten das medizinische Team und die Trainer entschieden, in Hochfilzen kein Risiko einzugehen und den Fokus schon jetzt voll und ganz auf den Weltcup in Le Grand Bornand (18. bis 21. Dezember) zu legen. Dort sollen Preuß und Grotian wieder einsteigen "und Selbstvertrauen sammeln, bevor es in die Weihnachtspause geht", so Bitterling.
Fichtner bekommt weitere Chance im Biathlon-Weltcup
Während der DSV für Franzi Preuß keine Biathletin nachnominieren kann, da sie als Gesamtweltcup-Siegerin einen Sonderstartplatz inne hat, rutscht für Grotian Marlene Fichtner in die Mannschaft. Sie war bereits beim Weltcup in Östersund Teil des Teams, wurde für Hochfilzen ursprünglich aber nicht nominiert. Statt wie geplant im IBU Cup in Ridnaun geht es für sie nun doch in der ersten Liga weiter.
Zu Beginn der Woche hatte der deutsche Verband Preuß und Grotian schon nur unter Vorbehalt nominiert. Bitterling erklärte, dass man zunächst noch abwarten wolle, um zu schauen, wie und ob sich das Duo rechtzeitig erholt. Diese Hoffnung erfüllte sich am Ende aber nicht.
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Preuß hatte schon in Östersund unter gesundheitlichen Problemen gelitten und daher den Sprint und zwangsläufig auch die Verfolgung verpasst. Im Einzel war sie zuvor 29. geworden. Auch Grotian wurde in Schweden von einem Infekt außer Gefecht gesetzt. Zwar lief sie den Sprint am Freitag noch wie geplant, ihren Start im Verfolger musste sie jedoch absagen.



