Bei der Handball-WM der Frauen gibt es brisante Vorwürfe gegen Frankreich.
Im Endspiel um den Sieg in der Hauptrundengruppe III am Montag hatte Frankreich mit 23:26 gegen die Niederlande verloren. Der Verdacht einer absichtlichen Niederlage macht nun die Runde.
Durch Platz zwei in der Hauptrunde treffen die Französinnen zwar im Viertelfinale auf das Topteam aus Dänemark. Ein Duell mit dem großen Favoriten Norwegen stünde aber frühstens im Finale an.
Brisanz erhält die Niederlage, weil Trainer Sébastien Gardillou die französischen Leistungsträgerinnen gegen die Niederlande lange auf der Bank sitzen ließ.
"Sie setzten ständig die zweit- und drittbesten Spielerinnen ein", sagte der norwegische Experte Gunnar Pettersen bei "TV3".
Moderator Daniel Høglund ergänzte: "Frankreich - so die Spekulationen - hat das Spiel absichtlich verloren, um Norwegen im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. Sie wollten lieber ein schwierigeres Viertelfinale gegen Dänemark bestreiten. So viel Angst haben sie momentan vor Norwegen."
Auch in Dänemark gab es bereits derartige Vermutungen. "Ich habe das Gefühl: Verliert Frankreich dieses Spiel absichtlich?", sagte Peter Bruun Jørgensen bei "TV2".
Deutschland im Halbfinale gegen Dänemark oder Frankreich
Der Sieger aus der Partie Dänemark gegen Frankreich trifft am Freitag auf Deutschland. Norwegen bekommt es mit Ungarn oder den Niederlanden zu tun.
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Der norwegische Trainer Ole Gustav Gjekstad beteiligte sich nicht an den Spekulationen.
"Ich habe keinerlei Grundlage, dazu etwas zu sagen. Ich weiß nichts über die Verletzungssituation", sagte er bei "Dagbladet": "Ich denke, dass es ein spannendes Viertelfinale gegen Dänemark wird."
Superstar Nora Mørk merkte an: "Ich habe mir nicht viele Gedanken darüber gemacht. Der Druck ist nicht so groß, wenn es nicht um Sieg oder Niederlage geht. Spekulationen wird es immer geben."










