Das schwedische Biathlon-Team geht nahezu unverändert in das Weltcup-Wochenende in Hochfilzen. Ganz zum Leidwesen von Anna-Karin Heijdenberg, deren Nicht-Berücksichtigung angesichts ihrer famosen Auftritte im IBU-Cup durchaus überraschend kommt.
Viel mehr hätte Anna-Karin Heijdenberg nicht tun können, um sich beim IBU-Cup-Wochenende in Obertilliach für den Aufstieg in die A-Mannschaft zu empfehlen. Die 25-Jährige legte einen Traumstart in die Saison hin und holte zwei Siege in drei Rennen. Dabei ließ sie einige Biathletinnen hinter sich, die nun in den Weltcup-Kader aufsteigen, unter anderem die Deutsche Julia Kink. Heijdenberg wurde von den schwedischen Coaches jedoch nicht berücksichtigt.
Stattdessen gehen die Schweden mit einem nahezu unveränderten Aufgebot in Hochfilzen an den Start. Mit dabei ist auch Linn Gestblom, die in Östersund lediglich in der Staffel zum Einsatz kam und in den Einzel-Rennen nicht berücksichtigt wurde. In der Staffel habe sie laut Chefcoach Johannes Lukas jedoch eine "großartige Performance" gezeigt und sich so eine Nominierung verdient.
Schwedische Premiere im IBU Cup
Johanna Skottheim wird dagegen vorerst keine zweite Chance im Weltcup bekommen. Die 31-Jährige hatte in Östersund in den drei Einzel-Rennen nur die Plätze 39, 40 und 43 belegt und muss deshalb mit dem IBU-Cup-Aufgebot in Ridnaun ran.
Dort wird es für die schwedische Mannschaft zudem zu einer Premiere kommen: Der gebürtige Norweger Phillip Lindkvist-Fløtten wurde erstmals für einen internationalen Wettkampf nominiert und feiert in Ridnaun sein Debüt auf der IBU-Cup-Bühne.
Die schwedische Mannschaft hatte in Östersund einen Saisonauftakt mit Höhen und Tiefen erlebt. In den vier Staffel-Rennen reichte es zu einem Sieg und einem dritten Platz. In den sechs Einzel-Rennen kamen zwei zweite und zwei dritte Plätze hinzu.
