Als Max Verstappen seinen fünften WM-Titel in der Formel 1 beim Saisonfinale von Abu Dhabi denkbar knapp verpasst hatte, reagierte sein Renningenieur Gianpiero Lambiase im Red-Bull-Radio höchst emotional? Weil es sein letztes Rennen als "rechte Hand" des Holländers war? Nach dem GP machten Spekulationen über einen Abgang von "GP" die Runde. Laut einem Bericht treffen diese aber nicht zu.
Wie das Fachportal "Racingnews365" berichtet, bleibt Gianpiero Lambiase bei Red Bull Max Verstappens Renningenieur in der Formel 1.
Lambiase ist seit Verstappens Einstieg bei Red Bull in der Saison 2016 der Mann im Ohr des Ausnahmefahrers. Das Duo feierte seither vier WM-Titel und 71 Grand-Prix-Siege. Der Funkverkehr zwischen dem bisweilen meckernden Verstappen und dem coolen "GP" ist bereits Kult.
In anderen Berichten hatte es geheißen, Lambiase werde aufgrund seiner persönlichen Lebenssituation 2026 nicht mehr bei den Formel-1-Rennen vor Ort sein und stattdessen von der Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes aus arbeiten.
Schon in der Saison 2025 hatte Lambiase die Rennen in Österreich und Belgien nicht am Red-Bull-Kommandostand gesessen.
Formel 1: Steigt Lambiase bei Red Bull auf?
Nach Informationen von "motorsport.com" stehe noch nicht fest, welche Rolle der 45-Jährige bei Red Bull künftig einnehmen könne. Sollte das Team eine alternative Lösung finden, die Verstappen gefällt, könnte es zu einer Umstrukturierung innerhalb des Teams kommen, heißt es. Lambiase winkt in diesem Fall ein Aufstieg in einer höheren Position.
Laut "motorsport.com" geht Red Bull dieses Thema jedoch mit höchster Vorsicht an. Es herrsche keine Eile, bei der Entscheidung wolle man sich Zeit lassen, berichtet das Fachportal.
Wichtig sei vor allem, dass Lambiase die volle Rückendeckung der Verantwortlichen spüre.
Für Red Bull ist der Fall vor allem deshalb von großer Bedeutung, weil der Engländer einen ganz engen Draht zu Verstappen pflegt. Beide verstehen sich außerordentlich gut, sind längst auch Freunde geworden. "Ich bin einfach stolz, mit jemandem zu arbeiten, der so gut ist", schwärmte der neue Vize-Weltmeister in Abu Dhabi von seiner "rechten Hand".
Red Bull befindet sich nach jahrzehntelanger personeller Stabilität in Schlüsselpositionen im Umbruch. Im Sommer musste Teamchef Christian Horner nach 20 Jahren seinen Posten räumen, Laurent Mekies übernahm. Nach dem Saisonfinale endete dann die Ära von Helmut Marko als Chefberater der Bullen.


