Aston-Martin-Junior Jak Crawford hat sich beim finalen Testfahrten der Formel 1 in Abu Dhabi die Bestzeit gesichert. Schnellster Stammfahrer war ein Mercedes-Pilot.
Jak Crawford hat zwei Tage nach dem großen Formel-1-Finale eine kleine Visitenkarte in Abu Dhabi hinterlassen. Der 20-jährige US-Amerikaner absolvierte beim Reifentest von Pirelli am Dienstag seine schnellste Runde in 1:23.766 Minuten. Damit lag er knapp vor Paul Aron (Sauber) und Luke Browing (Williams). Browing hatte lange die schnellste Zeit für sich beansprucht, erst in der letzten Stunde der Testfahrten musste er sich geschlagen geben.
Mercedes-Pilot Kimi Antonelli, der mit 157 Runden der fleißigste Pilot war, landete als bester Stammfahrer auf dem sechsten Rang. McLaren-Star Oscar Piastri, der am Sonntag im Rennen hinter Max Verstappen Zweiter geworden war, wurde Zehnter. Er hatte Teamkollege und Weltmeister Lando Norris am Nachmittag abgelöst.
Jedes der zehn Teams stellte zwei Autos, eins für einen Stamm- und eins für einen Nachwuchsfahrer, der bislang maximal zwei Renneinsätze verbuchen konnte. Während die Youngsters die 2025er Autos fuhren, steuerten die erfahrenen Piloten sogenannte Mule Cars - umgebaute Boliden mit reduziertem Abtrieb und veränderten Fahrzeughöhen, die die Aero-Werte der zu 2026 eingeführten Regeln imitieren. Auch wurden die ersten beweglichen Frontflüge getestet.
Mehr dazu:
Die Rundenzeiten standen bei den F1-Testfahrten somit nicht im Vordergrund und haben nur begrenzte Aussagekraft. Der Fokus lag vielmehr darauf, möglichst viele Erfahrungen für das kommende Jahr zu sammeln.
Lindblad für Red Bull im Auto
Mit Ausnahme von George Russell, Max Verstappen, den beiden Aston-Martin-Piloten Lance Stroll und Fernando Alonso sowie Franco Colapinto waren alle Stammpiloten der kommenden Saison im Einsatz. Racing-Bulls-Pilot Arvid Lindblad, der noch kein Formel-1-Rennen bestritten hat, war der einzige Fahrer, der das 2025er-Auto fahren durfte.
Die nächsten Testfahrten finden vom 26. bis 30. Januar 2026 in Barcelona statt, wobei die erste Ausfahrt der 2026er-Boliden unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgen wird.



