Acht deutsche Spieler starten bei der Darts-Weltmeisterschaft 2026 in London - Rekord! Ex-Titelträger Luke Humphries schließt selbst einen deutschen Triumph im Alexandra Palace nicht aus.
"Das deutsche Darts-Niveau ist so gut wie nie zuvor. Vor fünf Jahren gab es fast nur Max Hopp. Jetzt gibt es viele gute Spieler", erklärte Humphries gegenüber "Sport1".
2023 hatte Gabriel Clemens bei der Weltmeisterschaft in London sensationell das Halbfinale erreicht, musste sich hier erst dem späteren Champion Michael Smith geschlagen geben. Im vergangenen Jahr schaffte es Ricardo Pietreczko in das Achtelfinale.
Wer könnte bei der Darts-WM 2026 (11. Dezember bis 3. Januar) für einen deutschen Lauf sorgen? "Gabriel Clemens spielt momentan nicht ganz so stark, aber es gibt viele, die das Potenzial haben. Niko Springer ist für mich der auffälligste Kandidat, der weit kommen könnte", meinte Humphries.
Kann Springer die Darts-WM gewinnen?
Der Weltmeister von 2024 räumt Martin Schindler ebenfalls gute Chancen ein. "Beide haben eine Chance, aber Niko hat etwas Besonderes – hohe Scores, gute Form, stark gegen Topspieler, und er lässt sich vom Druck nicht beirren. Wenn er das beibehält, kann er weit kommen – vielleicht sogar gewinnen", ließ Humphries aufhorchen.
Der Engländer ordnete ein: "Es ist schwer, sein erstes Major gleich als Weltmeisterschaft zu holen, aber er hat definitiv das Zeug dazu. Ich bin mir sicher, dass er an sich selbst glauben wird und auch daran, dass er das Turnier gewinnen kann."
Springer trifft am 16. Dezember in der ersten Runde der Darts-WM 2026 auf den Australier Joe Comito. Bereits danach könnte mit dem Weltranglistenelften Josh Rock ein echter Kracher warten.
Springer schlägt Darts-Legenden
Beim Grand Slam of Darts sorgte der "Meenzer Bub" zuletzt mit Siegen gegen die Ex-Weltmeister Michael van Gerwen und Gary Anderson für Aufsehen. Im Achtelfinale war gegen seinen deutschen Landsmann Lukas Wenig Schluss.
Mehr dazu:
Für Springer gehören Aufeinandertreffen mit Darts-Größen inzwischen zum Alltag. Anfangs sei es jedoch noch eine "komische Situation" gewesen, auf der Tour plötzlich neben Ikonen wie van Gerwen oder Anderson zu stehen, verriet der 25-Jährige in einer Presserunde der PDC Europe auf entsprechende Nachfrage von sport.de.



