Das Aus von Motorsportberater Helmut Marko bei Formel-1-Rennstall Red Bull scheint beschlossene Sache. Schlägt jetzt die Stunde von RB-Legende Sebastian Vettel? Bei der Nachfolger-Regelung soll die erste Entscheidung gefallen sein.
Die Zeichen verdichten sich, dass bei Red Bull Racing eine Erfolgsära zu Ende geht. Nach über 20 Jahren und vielen Titel wird Oberberater Helmut Marko das Team wohl verlassen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend.
Offiziell kommuniziert ist dieses Personal-Beben aber noch nicht. Eigentlich hätte Marko noch einen gültigen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison gehabt. Die entscheidenden Gespräche sollen aber schon stattgefunden haben.
Wie geht es nun weiter? Seit Jahren wird immer wieder Sebastian Vettel als ein möglicher Kandidat für einen Posten bei den Roten Bullen genannt. Klar, der Deutsche hat Stallgeruch und wurde viermal Weltmeister mit dem Team, ist bestens verdrahtet.
Daraus wird aber vorerst nichts. Laut "Bild" plant Red Bull den frei werdenden Berater-Posten von Marko nicht nachzubesetzen. Es sei intern beschlossen worden, dass man an dieser Stelle keinen Bedarf für eine Nachbesetzung hat.
In der Vergangenheit hatte sich Vettel mehrfach zu einer möglichen Rückkehr in die Formel 1 geäußert. Prinzipiell kann er sich ein Comeback vorstellen, betonte er zuletzt im November in Brasilien.
Vettel selbst trat fürs Erste auf die Bremse: "Ich bin nicht in Eile." Vielmehr müsse die Aufgabe wirklich zu ihm passen.
Comeback in der Formel 1? Vettel nicht in Eile
Der Ex-Weltmeister führte dazu weiter aus, fasziniert zu sein vom mentalen Aspekt des Sports, vom Umgang mit Fahrern und Nachwuchstalenten und davon, "was ein Team braucht, um zu gewinnen". Genau diese Fragen treiben ihn an.
Dennoch zeigte er sich weiterhin betont entspannt: "Die Zeit wird es zeigen. Wenn die Herausforderung die richtige ist und zum richtigen Zeitpunkt kommt, warum nicht?"
Marko selbst hatte Comeback-Gerüchte um Vettel zu Red Bull damals zerstreut. "Das ist kein Thema und wird auch kein Thema", sagte er gegenüber "oe24".
Vettel bestätigte: "Ich habe zwar ein wenig mit Helmut gesprochen, aber es hat zu nichts geführt, es hat nie an Fahrt gewonnen." Und überhaupt sei er derzeit "ziemlich glücklich" mit seinem Leben abseits der Formel 1.
