Keine 48 Stunden nach dem Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi beginnen an Ort und Stelle die Testfahrten, bei denen bereits besondere Abstimmungen gefahren werden, die ab dem kommenden Jahr der neue Standard sein werden. Weltmeister Lando Norris ist einer von zahlreichen Fahrern im Einsatz, Max Verstappen verzichtet dagegen.
Nach der Saison ist vor der Saison: Das gilt in diesen Tagen erst recht in der Formel 1, die in Abu Dhabi in dieser Woche Testfahrten veranstaltet. Bereits am Dienstagmorgen drehten die ersten Stars ihre Runden.
Vor Ort ist unter anderem das McLaren-Duo Norris/Piastri, das neben Reservefahrer Pato O’Ward für die Doppel-Weltmeister im Einsatz sein wird. Das im Gegensatz zu Max Verstappen, der nicht dabei ist. Für Red Bull Racing testen stattdessen "Neuzugang" Isack Hadjar und Formel-2-Pilot Ayumu Iwasa.
Nicht alle Formel-1-Stammfahrer sind am Start
Neben Verstappen gibt es noch einige weitere bekannte Abwesende, so zum Beispiel George Russell, das Aston-Martin-Duo Alonso/Stroll und Alpine-Fahrer Franco Colapinto. Das Gros der Formel-1-Stammfahrer lässt sich diese Gelegenheit jedoch nicht entgehen. Und das aus gutem Grund.
Testen dürfen die Teams in dieser Woche mit jeweils zwei Fahrzeugen. Eins davon entspricht den Wagen, die am Sonntag noch im Einsatz waren. Das andere ist ein so genanntes "Mule Car". Dieses wird mit einem Set Up gefahren, das genau die Eigenschaften mitbringt, die die neue Generation der Formel-1-Autos auch aufweist.
Der Grund dafür ist Reifenhersteller Pirelli, der genau wissen will, wie sich die Pneus an den neuen Autos verhalten werden. Mit der neuen Aerodynamik und anderen Downforce-Kräften ändern sich zwangsläufig auch die Anforderungen an die Reifen, die ab der kommenden Saison 25 (vorne) und 30 Millimeter (hinten) schmaler sein werden.
"Wir brauchen diese Simulationen, weil wir ein Produkt designen müssen, das ein Jahr hält", erklärte Pirellis Mario Isola dazu.
