Deutschlands Schach-Star Vincent Keymer hat einen überaus schlechten Start in das große Finale der Freestyle-Tour erwischt. Nach dem Vorrundentag lag der 21-Jährige nur auf dem vorletzten Platz. Auch Superstar Magnus Carlsen präsentierte sich noch nicht in Bestform.
Das große Finale der so genannten Freestyle Chess Grand Slam Tour findet in diesen Tagen in Kapstadt statt. Die besten acht Spieler der Saison sind vor Ort und kämpfen um den Titel, der in dieser Form zum ersten Mal vergeben wird.
Mit dabei ist auch Vincent Keymer. Der Deutsche erwischte allerdings keinen guten Start ins Turnier und beendete die Platzierungsrunde nur auf dem siebten von acht Plätzen.
Der 21-Jährige gewann lediglich seine Partie gegen den Iraner Parham Maghsoodloo, der seinerseits einen Super-GAU erlebte und jede seiner acht Partien verlor. Keymer wiederum holte neben diesem Sieg nur noch zwei Remis. Mit nur 2,5 Punkten war er neben dem abgeschlagenen Schlusslicht der schwächste Spieler der Platzierungsrunde.
Auch Magnus Carlsen nicht in Bestform
Etwas besser, aber immer noch alles andere als optimal lief der erste Tag auch für Superstar Magnus Carlsen. Der Norweger hat in diesen Tagen mit einer leichten Erkältung zu kämpfen und litt darunter im Tagesverlauf spürbar. Während Carlsen seine ersten drei Partien allesamt gewann, holte er in den vier Partien danach "nur" noch 1,5 von vier Punkten. Die Vorrundentabelle schloss er auf Rang vier ab.
Zum großen Sieger des ersten Tages wurde der Usbeke Javokhir Sindarov, der 5,5 Punkte holte. Levon Aronian (USA) mit 5 und Arjun Erigaisi (IND) mit 4,5 Punkten belegten die Plätze zwei und drei.
Die ersten drei der Tabelle haben sich das Recht erspielt, sich ihren Viertelfinalgegner selbst aussuchen zu dürfen. Wenig überraschend wählte keiner der Top 3 Magnus Carlsen. Und auch Fabiano Caruana wurde nicht "gezogen". Die beiden Superstars werden somit in der Runde der letzten Acht aufeinandertreffen.
Keymer spielt derweil gegen Erigaisi um den Einzug in die nächste Runde. Sindarov suchte sich Maghsoodloo aus, Aronian wollte gegen Hans Niemann spielen.
