Nach dem wichtigen 2:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim steht Borussia Dortmund als Tabellendritter sportlich gut da. Trotzdem sorgte der BVB am Sonntagabend nach Kritik aus den eigenen Reihen für neuen Gesprächsstoff. Am Montag reagierte Mittelfeldspieler Julian Brandt nun auf seine Spielstil-Kritik vom Tag zuvor.
Der 29-Jährige zeigte sich am Sonntag trotz des 2:0-Erfolgs kritisch und sprach offen über ein Spiel, das aus seiner Sicht nicht dem Anspruch des BVB entsprach. Worte, die für Aufmerksamkeit sorgten und am Montag offensichtlich einer Klarstellung bedurften.
Gegenüber "Sky" rückte Julian Brandt seine Aussagen vom Wochenende zurecht: "Ich meinte mit der Aussage explizit das Spiel gegen Hoffenheim, nicht unseren Fußball allgemein. Das weiß der Trainer auch."
Dem Mittelfeldmann war es wichtig zu betonen, dass seine Kritik keine Grundsatzabrechnung war, sondern sich lediglich auf die Leistung vom Sonntagabend bezog, als dem BVB aber immerhin der achte Sieg im 13. Saisonspiel glückte.
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Unmittelbar nach dem Spiel hatte Brandt noch erklärt: "Es ist, wenn man ehrlich ist, nicht meine Art und Weise, Fußball zu spielen, wenn man sich die 90 Minuten anguckt", sagte er offen, obwohl er selbst kurz vor der Pause das wichtige 1:0 für seine Farben erzielt hatte (43.).
BVB zuletzt mit Arbeitssiegen
Die letzten vier Bundesliga-Siege der Dortmunder waren allesamt glanzlose Arbeitssiege, unterhaltsam waren die Spiele gegen Köln (1:0), Augsburg (1:0), Leverkusen (2:1) und Hoffenheim (2:0) selten.
BVB-Cheftrainer Niko Kovac sieht genau darin jedoch den Schlüssel. "Die knappen Spiele musst du gewinnen. Die, die nicht knapp sind, gewinnst du sowieso", erklärte er und verteidigte den pragmatischen Ansatz.
Zugleich räumte er ein: "Wir wissen, wie schwer es ist, alles auf einmal unter den Hut zu bekommen. Dafür braucht es Zeit, braucht es Erfolge." Und mit einer Spur Trotz stellte er klar: "Wenn man gegen Hoffenheim 2:0 gewinnt, braucht man sich nicht zu schämen."
































