Gesa Krause wollte am vergangenen Sonntag in Valencia zu ihrem mit Spannung erwartetem Marathon-Debüt stürmen. Daraus wurde nichts. Die 33-Jährige brach ein und musste das Rennen vorzeitig abbrechen. Nun erklärt sie die Hintergründe zur Aufgabe.
DNF - drei Buchstaben, die kein Läufer oder keine Läuferin hinter seinem/ihrem Namen sehen will. Sie bedeuten: Did Not Finish. Nicht ins Ziel gekommen.
So geschehen bei Gesa Krause am Sonntag in Valencia. In der spanischen Stadt mit dem sehr schnellen Kurs wollte sie ihren ersten Marathon finishen. Lange Zeit hatte sie sich auf dieses Projekt vorbereitet und sich voller Vorfreude in das neue Abenteuer gestürzt. Es kam anders.
Rund acht Kilometer vor dem Ziel gab Krause auf und stieg aus. Zunächst gab es keine genaueren Informationen über den Verlauf ihres Rennens. Am Montag aber meldete sich die Leichtathletin zu Wort.
"Mein Rennen endete gestern leider bei Kilometer 34. Nachdem ich den HM in einer Zeit von 73:35min passiert hatte und sehr gleichmäßig meine Kilometer in 3:29min absolviert hatte, war der Ofen bei Km 26 schlagartig aus", erklärte sie bei Instagram zu den Hintergründen ihres Ausstiegs.
Die Folge: Krause konnte ihre Pace nicht mehr halten und sei "deutlich langsamer" geworden. Die anschließenden acht Kilometer seien "lang" gewesen.
Marathon-Aus "schmerzt unheimlich"
Krause versuchte sich demnach zu erholen, den Schmerz zu ignorieren, gleichzeitig quälten sie Fragen im Kopf, warum es nicht mehr rundlaufe. Am Ende aber stand die Einsicht und Akzeptanz, dass sie "an diesem Tag nicht meinen ersten Marathon finishen werde".
Eine konkrete Ursache für den K.o. konnte Krause noch nicht nennen. "Ich wünschte ich hätte eine Erklärung warum mein Körper gestern ab Kilometer 26 plötzlich gestreikt hat", schrieb sie weiter.
"Die genaue Antwort wird mir keiner liefern können. Die gestrige Erfahrung schmerzt unheimlich. Ich habe viel investiert und kein Outcome. Aber das ist Sport. Es ist Teil des Lebens, dass man eben manchmal auch scheitert", so die zweimalige Europameisterin.
Krause wolle nun erst mal abschalten und Kraft tanken und sich eine wohlverdiente Pause gönnen.
Wie es auf ihrem Marathon-Projekt weitergeht, bleibt noch unklar. Krause hatte zuletzt betont, dass sie auch weiter über die 3000 Meter Hindernis antreten werde und eine EM-Medaille ins Visier nehme.
