Die französische Top-Biathletin Lou Jeanmonnot ist während des Weltcup-Auftakts im schwedischen Östersund Opfer einer widerlichen Attacke in den sozialen Medien geworden. Die 27-Jährige machte den Kommentar selbst öffentlich und konterte die Hassnachricht mit Fakten.
Lou Jeanmonnot ist während der ersten Rennen der Biathlonsaison das Opfer einer Attacke in den sozialen Medien geworden. Ereignet hatte sich der Vorfall nach dem Einzel, in dem die Französin das Podest als Vierte knapp verpasste. Dies hatte offenbar andernorts für eine verlorene Sportwette gesorgt.
Jeanmonnot teilte auf ihrem Instagram-Kanal einen Screenshot einer Nachricht, die sie nach dem Rennen von einem anonymen User erhielt. Darin wurde ihr und ihrer Familie der Tod gewünscht. Die Nachricht endete mit den Worten: "Ich drücke die Daumen, dass Du stirbst."
Biathlon-Star kontert Hassnachricht mit Fakten
Die Französin konterte die widerliche Nachricht mit nüchternen Fakten. Jeanmonnot postete eine Statistik über Sportwetten, aus der hervorging: Weniger als drei Prozent der Wetter machen über mehr als sechs Monate einen Gewinn, während 78 bis 85 Prozent am Ende des Jahres im Minus sind.
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Zu dem Screenshot schrieb Jeanmonnot an den Absender gerichtet: "Eine freundliche Erinnerung an deine finanzielle und meine mentale Gesundheit."
Hassnachrichten gegen Sportlerinnen und Sportler haben in den letzten Jahren massiv zugenommen. Besonders offensiv im Umgang damit zeigten sich bislang vor allem zahlreiche Tennisspielerinnen, die regelmäßig Opfer von Attacken werden.
Zu den prominentesten deutschen Beispielen gehört Eva Lys, die regelmäßig Hassnachrichten öffentlich macht und die Absender bloßstellt. In einem konkreten Fall verfolgte sie die Spur zum Absender sogar zurück und fragte seine Frau, was sie von dem Verhalten ihre Mannes halte.



