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Nur nicht "in Panik geraten"

Trainer erklärt Geheimnis hinter Norwegen-Dominanz

Die norwegischen Biathleten präsentierten sich im Einzel stark
Die norwegischen Biathleten präsentierten sich im Einzel stark
Foto: © IMAGO/Björn Larsson Rosvall/TT
04. Dezember 2025, 08:39
sport.de
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Die norwegischen Biathleten haben im Einzel von Östersund eine erste kleine Machtdemonstration gezeigt. Ihr französischer Trainer erklärte hinterher das Geheimnis hinter dem Erfolg.

Erstes großes Ausrufezeichen der Biathlon-Nation im Weltcup: Vier der fünf besten Skijäger im Einzel von Östersund stammen aus Norwegen, allein der Schwede Sebastian Samuelsson konnte als Dritter das perfekte rot-weiß-blaue Podest verhindern. Johan-Olav Botn gewann mit großem Vorsprung vor Martin Uldal, Sivert Bakken (4.) und Gesamtweltcupsieger Sturla Holm Laegreid (5.) rundeten das starke Ergebnis aus norwegischer Sicht ab.

Was die Norweger von der Konkurrenz unterschied, war die Leistung am Schießstand. Botn und Uldal trafen alle 20 Scheiben, Bakken und Laegreid ließen lediglich eine stehen. Und da die Männer anders als die Frauen am Vortag bei eher ruhigen Windverhältnissen antraten, rückte die Schießzeit eher in den Hintergrund, wie Norwegen-Trainer Siegfried Mazet anschließend erklärte.

Norweger wollten "nicht in Panik geraten"

"Wir wussten, dass der Wind ruhig sein würde und dass der Sieg in diesem Fall von 19/20 oder 20/20 Schüssen abhängen wird. Deshalb mussten wir zumindest versuchen, mit 15 guten Schüssen in die letzte Serie zu kommen, um uns so eine Art Sicherheitsnetz für den Schluss zu verschaffen", verriet er das Erfolgsrezept im Gespräch mit "La Chaine L'Équipe": "Das Ziel war es, nicht in Panik zu geraten, unsere Schüsse gut zu platzieren und solide Arbeit zu leisten."

Der Plan ging auf: Sieger Botn setzte lediglich die 85. schnellste Schießzeit, war damit 48 Sekunden langsamer als Schnellschütze Daniele Cappellari aus Italien. Uldal war weitere zehn Sekunden langsamer (97.). Er erklärte gegenüber "Fondo Italia": "Mir ist aufgefallen, dass es mir schwerfällt, langsamer als sonst zu schießen." Trotz der "defensiven" Taktik sei er "zufrieden", wenngleich er letztlich wohl etwas übertrieben habe. "Ich denke, ich muss etwas schneller werden."

Bakken landete im Schießzeit-Ranking derweil auf Platz 91, nur Laegreid hob sich als 23. von seinen Kollegen etwas ab. Die drei weiteren Norweger Vetle Sjastad Christiansen (17. Platz im Rennen, 3 Fehler), Isak Frey (31., 4 Fehler) und Endre Stroemsheim (58., 4 Fehler) hatten im Einzel von Östersund hingegen ihre Probleme.

Östersund 2025/2026

1NorwegenJohan-Olav Botn46:49.40m
2NorwegenMartin Uldal+57.70s
3SchwedenSebastian Samuelsson+1:00.00m
4NorwegenSivert Bakken+1:41.30m
5NorwegenSturla Holm Laegreid+2:10.50m

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