Über ein Jahr nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft könnte Handball-Routinier Kai Häfner bei der bevorstehenden Europameisterschaft sein Comeback im DHB-Trikot geben.
Der 36-Jährige vom TVB Stuttgart steht im erweiterten Aufgebot für das Turnier, das vom 15. Januar bis 1. Februar in Dänemark, Schweden und Norwegen stattfindet.
Häfner hatte seine Karriere im DHB-Team nach der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen im Vorjahr eigentlich beendet. "Ein 35er-Kader muss für uns wie eine gute Versicherung funktionieren. Deshalb geht es darum, auch Spieler aufzubieten, die mit ihrer Erfahrung sehr kurzfristig helfen könnten", erklärte Teammanager Benjamin Chatton die Personalentscheidung.
Wann nominiert Gislason sein finales Aufgebot?
Der 35er-Kader ist so etwas wie die Vornominierung. Sein finales Aufgebot will Bundestrainer Alfred Gislason am 17. Dezember bekanntgeben. Der DHB kann bis zu 18 Spieler melden, aus denen für die jeweiligen Partien am Spieltag 16 ausgewählt werden müssen. Während der EM sind insgesamt sechs Wechsel möglich – Basis hierfür ist der nun fixierte 35er-Kader.
Routinier Groetzki zurück - zwei Neulinge dabei
Auch der 36 Jahre alte Rechtsaußen Patrick Groetzki, wie Häfner U21-Weltmeister 2009, gehört zum erweiterten Kader, der von Kapitän Johannes Golla sowie den Führungsspielern Andreas Wolff, Juri Knorr und Julian Köster angeführt wird. Torhüter Malte Semisch (TSV GWD Minden) und Leif Tissier (TSV Hannover-Burgdorf) stehen ebenfalls im 35er-Kader.
Die deutsche Riege hat bei der EM eine schwere Gruppe erwischt und trifft in der Vorrunde auf Österreich, Serbien und Spanien. Gislason hatte die Auslosung als größte Herausforderung seiner Trainerkarriere bezeichnet.





