Auch in Beine statt Steine investiert Borussia Dortmund regelmäßig viel Geld. Ein angedachtes Prestigeprojekt des BVB ist nun aber offenbar vorerst gescheitert.
Der Bau einer neuen Multifunktions-Sporthalle auf dem Gelände des ehemaligen Hochofenwerks Phoenix-West in Dortmund-Hörde als Umbau des geschichtsträchtigen Schalthauses 101 wird sich wohl nicht realisieren lassen. Darüber berichten die "Ruhr Nachrichten".
Demnach stehe das Mammutprojekt, das Dortmunds inzwischen abgewählter Ex-Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) gemeinsam mit einer BVB-Delegation um den neuen Vereinspräsidenten Hans-Joachim Watzke im September bewarb, vor dem Aus.
Hintergrund: Neben dem Engagement des BVB hofften Westphal und Co. damals auch auf Fördermittel aus der so genannten "Sportmilliarde", einem Teil des Sondervermögens des Bundes.
Diese können jedoch für das angedachte Bauprojekt gar nicht fließen, wie das zuständige Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen dem Regionalblatt auf Anfrage mitteilte.
Denn: Die "Sportmilliarde" ist nur für Sanierungen und Modernisierungen von bestehenden Spotstätten vorgesehen. Der Umbau des Schalthauses 101 wäre demnach aber wie eine Neuerrichtung zu werten und damit nicht förderfähig, so das Ministerium.
Welche Alternativpläne gibt es beim BVB?
Westphal habe auf Kontaktversuche zu den neuen Entwicklungen bislang nicht reagiert, heißt es in dem Bericht. Auch der BVB habe sich nicht zu möglichen Alternativplänen geäußert.
Die Halle wird allerdings dringend benötigt, nicht für die Fußball-Abteilung der Schwarz-Gelben, sondern vor allem für die Bundesliga-Handballerinnen.
Für die Nutzung einer seit Jahren von der Stadt geplanten Halle, die bis Ende 2029 nahe des Dortmunder U entstehen soll, gibt es nach Aussage eines Stadt-Sprechers offenbar noch keine offiziellen Vereinbarungen mit dem BVB.































