Emotionale Rückkehr auf die große Biathlon-Bühne: Die Schwedin Linn Gestblom gab nach langer Leidenszeit ihr Comeback im Weltcup. Obwohl in der Mixed-Staffel keine allzu gute Platzierung für die Mit-Favoriten heraussprang, konnte sie mit ihrem Rennen sehr zufrieden sein.
652 Tage nach ihrem letzten Auftritt im Biathlon-Weltcup ist Linn Gestblom zurück. Die 31-Jährige startete am Sonntag in Östersund für die schwedische Mixed-Staffel, die am Ende beim Sieg der Franzosen den ernüchternden siebten Platz belegte.
Gestblom ging für den amtierenden Mixed-Staffel-Champion - die Gesamtwertung ging im Winter 2024/25 knapp an die Schweden - an dritter Position in den Wettbewerb. Nach den jeweils enttäuschenden Runden von Jesper Nelin (1 Strafrunde, drei Nachlader) und Martin Ponsiluoma (2 Strafrunden, 5 Nachlader) ging es für die Comebackerin allerdings nur noch um Schadensbegrenzung.
Gestblom machte es am Schießstand deutlich besser als ihre Teamkollegen und kam ebenso wie Schlussläuferin Hanna Öberg mit einem Nachlader im zweiten Schießen aus. Gerstblom, die ihr Rennen als 19. startete, übergab mit 2:13 Minuten Rückstand auf die Spitze als Zehnte. Öberg konnte dann immerhin noch fünf Sekunden aufholen und fuhr auf Rang sieben, die US-amerikanische Schlussläuferin Deedra Irwin holte sie aber nicht mehr ein.
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Gestblom haderte nach ihrem Rennen im Gespräch mit "SVT" zunächst über ihren Nachlader. "Leider musste ich einen zusätzlichen Schuss abgeben, und der ist schlecht", dennoch sei sie "mit dem Gesamtergebnis sehr zufrieden". Sie resümierte: "Ich fand, dass ich ein gutes Rennen gefahren bin." Sie könne sich nach dem geglückten Comeback nun etwas "entspannen".
Denn: In Östersund wird die Staffel-Olympiasiegerin von 2022 kein weiteres Rennen mehr bestreiten. Der Plan sieht stattdessen vor, dass sie sich auf ihr Rehaprogramm konzentriert, das noch immer nicht zur Gänze abgeschlossen ist.
Linn Gestblom hatte zuvor ihr letztes Weltcup-Rennen am 18. Februar 2024 bestritten. Im Jahr 2024 musste sie sich gleich zwei Mal an ihrer Schulter operieren lassen. Die Heilung verlief so schleppend, dass sie die gesamte Saison 2024/25 auslassen musste.

