Die norwegische Biathlon-Staffel ist mit einem Statement-Sieg in den Weltcup-Winter gestartet. Ein 22-jähriger Debütant konnte sich dabei für höhere Aufgaben empfehlen.
Keine Bø-Brüder? Kein Problem! Die norwegischen Herren haben das erste Staffel-Rennen nach dem Karriereende der beiden Biathlon-Legenden eindrucksvoll gewonnen.
Im schwedischen Östersund verwiesen Martin Uldal, Isak Frey, Sturla Holm Lægreid und Vetle Sjåstad Christiansen die Staffeln aus Frankreich und Schweden auf die weiteren Podestplätze. Die deutschen Männer beendeten das Rennen auf dem vierten Platz.
Isak Frey konnte bei seinem Staffel-Debüt für Norwegen mit einer fehlerfreien Vorstellung am Schießstand sowie einer starken Laufleistung direkt Eigenwerbung betreiben. Der 22-Jährige machte anschließend keinen Hehl daraus, auch gerne bei den Olympischen Winterspielen 2026 (6. bis 22. Februar) zum Einsatz kommen zu wollen.
"Natürlich ist es verlockend. Das war eine gute Bewerbung, aber es stehen noch weitere Rennen an. Ich freue mich auf die Fortsetzung", sagte Frey gegenüber "TV2". "Es war ein perfekter Start! Ich habe mir diesen Tag ausgemalt und war bereit, ihn anzugehen. Ich bin sehr zufrieden mit der Umsetzung", führte der norwegische Skijäger aus.
Strafrunde sorgt spät für Spannung
Teamkollege Vetle Sjåstad Christiansen hatte am Samstag als Schlussläufer noch einmal unfreiwillig für Spannung gesorgt, als er sich im Liegendschießen eine Strafrunde einhandelte und Frankreich sowie Schweden noch einmal hoffen ließ. Im Stehendanschlag blieb der 33-Jährige dann aber nervenstark und brachte den Sieg mit einem Vorsprung von 15,3 Sekunden in das Ziel.
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"Es ist ein tolles Gefühl, Frankreich und insbesondere Sebbe [Schwedens Schlussläufer Sebastian Samuelsson; Anm.d.Red.] und die Schweden in der zweiten Runde 5–10 Sekunden hinter sich zu lassen, sie eiskalt im Stehen zu schlagen und alleine ins Ziel zu kommen. Das sind wohl die drei besten Gefühle im Biathlon", sagte Christiansen anschließend bei "TV2".
