Anthony Joshua bereitet sich auf seinen Comeback-Kampf vor. Sein Promoter warnt Gegner Jake Paul deutlich und sieht im Falle einer Niederlage das "Ende des Boxen" gekommen.
Am 19. Dezember erwartet die Box-Welt ein ungleiches Duell in Miami. Ex-Schwergewichtsweltmeister Anthony Joshua fordert Ex-Youtuber Jake Paul zum Duell.
Die Unterschiede sind offensichtlich: AJ ist 50 bis 55 Kilogramm schwerer und zwölf Zentimeter größer als sein amerikanischer Herausforderer. Und Joshua gilt weiter als einer der härtesten Puncher im Schwergewicht.
Alles andere als ein klarer Sieg für AJ wäre eine große Überraschung.
AJ-Promoter Eddie Hearn räumt dem Gegner gar keine Chance ein. "Er gehört zu den 50 besten Cruisergewichten der Welt", sagte Hearn bei "Sky Sports" über Paul. "Er ist jetzt ein legitimer Cruisergewichtler. Ich glaube nur nicht, dass er Weltklasse ist, und ich glaube nicht, dass es einen Nicht-Weltklasse-Cruisergewichtler gibt, der ins Schwergewicht aufsteigen und Anthony Joshua schlagen kann."
Boxen: Hearn schickt Warnung an Paul
Und falls es doch zu Sensation kommt? "Vielleicht irre ich mich. Wenn ich mich irre, ist meine Zeit wohl abgelaufen. Nicht nur AJ und ich sollten in den Ruhestand gehen, sondern wir alle. Ich denke, dann sollte das Ende des Boxens gekommen sein. Also, AJ, die Last des Boxsports liegt auf deinen Schultern, mein Freund!", sagte Hearn weiter und lachte.
Hearn rechnet mit einer Blitz-Entscheidung seines Schützlings: "Ich glaube wirklich, dass dies eine schnelle Vernichtung wird", sagte der Promoter. "Es ist ein echter Kampf. Es ist ein sanktionierter Wettkampf."
Irgendwelche Absprachen verwies er ins Reich der Fabeln. "Es ist völlig illegal, irgendwelche Absprachen darüber zu treffen, wie der Kampf verlaufen soll."
Mehr dazu:
Für die Entscheidung Pauls habe er Respekt. "Fair Play gegenüber Jake Paul. Er hat sich für einen echten Kampf angemeldet", fuhr er fort. "Innerhalb von weniger als einer Minute nach Beginn des Kampfes wird er sich denken: 'Was habe ich hier bloß getan?' Und noch wichtiger: 'Was soll ich jetzt tun?'?
Es gebe für den Amerikaner absolut "keinen Ausweg aus diesem Kampf". Hearn warnt: "Du wirst schnell rausfinden, um was es in diesem Spiel hier geht, und es wird nicht angenehm für dich."

