Von der Nordischen Kombination (zumindest vorübergehend) zum Skispringen: Lisa Hirner aus Österreich startet am Wochenende im schwedischen Falun erstmals im Skisprung-Weltcup.
Im WM-Ort von 2007 komplettiert die 22-Jährige das ÖSV-Team mit Lisa Eder, Chiara Kreuzer, Julia Mühlbacher und Hannah Wiegele.
Die Nordische Kombination der Frauen ist nicht olympisch. Durch ihren zumindest vorübergehenden Wechsel zum Skispringen könnte sich für Hirner dennoch der Traum von der Teilnahme an den kommenden Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo (6. Februar bis 22. Februar 2026) erfüllen.
"Natürlich ist auch ein bisschen Nervosität dabei – eher im Sinne von positiver Anspannung, weil es endlich wieder losgeht. Auch wenn dieses erste Kräftemessen bei den Spezialspringerinnen stattfindet, bin und bleibe ich eine Nordische Kombiniererin und richte meinen Schwerpunkt weiterhin auf den Saisonstart in Trondheim in der kommenden Woche", sagte Hirner.
ÖSV-Cheftrainer Thomas Diethart erklärte, dass sich für Hirner "durch die Veränderung im Team ein Türchen in Richtung Olympische Winterspiele geöffnet" habe. Für die etatmäßige Kombiniererin sei das "eine Chance, die sie nutzen und einfach einmal ausprobieren kann".
Skispringen: ÖSV-Star schwer verletzt
Die österreichischen Skispringerinnen müssen derzeit auf Eva Pinkelnig verzichten. Die 37-Jährige war beim Sommer-Grand-Prix im italienischen Predazzo gestürzt und hatte sich schwer am Knie verletzt.
Sie erlitt einen vorderen Kreuzband-, Innen- und Außenmeniskusriss sowie einen Knorpelschaden und musste operiert werden. In der Saison 2025/2026 wird Pinkelnig nicht mehr springen können.
Sara Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger hatten zuvor ihre Karrieren beendet.
Hirner hatte Ende September mit einem Sieg und einem vierten Platz im Interkontinental-Cup der Skispringerinnen in Hinterzarten für Aufsehen gesorgt. Jetzt darf sie ihre Visitenkarte eine Liga höher im Weltcup abgeben.
