Die Forderung von Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern, nach einem Comeback von Manuel Neuer bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stößt auf Kritik.
"Ich weiß nicht, ob es vorher abgesprochen worden ist", sagte Oliver Kahn bei "Triple - Der Hagedorn-Fußballtalk" und ergänzte: "Wahrscheinlich ist es seine Überzeugung."
Eberls Aussagen seien aber "in sich nicht schlüssig".
"Manuel hat seinen Rücktritt erklärt. Dann erzählen irgendwelche Leute - auch vom FC Bayern - er muss in der Nationalmannschaft spielen. Das passt für mich nicht zusammen", kritisierte Kahn weiter.
In der "Sport Bild" hatte sich Eberl für einen Einsatz von Manuel Neuer bei der WM 2026 stark gemacht. Der 39-Jährige sei "der beste Torwart Deutschlands!" Außerdem: "Er brennt total."
"Fakt ist, dass ich mich entschieden habe, nicht mehr für die Nationalmannschaft zu spielen", sagte er im September bei "Sky". Auf die Nachfrage, ob es dabei "definitiv" bleibe, antwortete er knapp: "Ja."
Neuer-Comeback heiß diskutiertes Thema
Kahn hatte sich zuletzt bereits gegen eine Neuer-Rückkehr ins DFB-Tor ausgesprochen. "Ich bin ein Freund davon zu sagen, dass wir ein neues Zeitalter haben und den jungen Torhütern eine Chance geben. Oliver Baumann hat sich im DFB-Tor nichts zuschulden kommen lassen", sagte der Vize-Weltmeister von 2002 der "Sport Bild".
Fürsprecher gibt es aber einige. "Wenn er die gleiche Leistung bringt wie in den vergangenen Monaten, gibt es nur einen, der bei der WM im deutschen Tor stehen sollte: Manuel Neuer", sagte zum Beispiel Torwart-Legende Toni Schumacher der "Sport Bild".
DFB-Sportdirektor Rudi Völler soll sogar schon bei Neuer angeklopft haben. Viele Beobachter gehen davon aus, dass der 39-Jährige eine ernsthafte Bitte, 2026 nochmal die WM zu spielen, nicht einfach ablehnen würde.




























