Die NFL Playoffs könnten in diesem Jahr tatsächlich ohne die Kansas City Chiefs stattfinden. Das erfolgsverwöhnte Team um Patrick Mahomes musste am Thanksgiving-Abend eine bittere Pleite bei den Dallas Texas einstecken. Besagter Patrick Mahomes spielte trotz schwerer Umstände überragend, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Chiefs @ Cowboys: Auf einen Blick
- Patrick Mahomes tat sein Bestes, warf unter anderem für 261 Yards und vier Touchdowns. Gebracht hat es am Ende wenig, weshalb die Playoff-Chance der Chiefs auf unter 40 Prozent sinkt.
- Nachdem die Chiefs in der Vorwoche ihr erstes One-Score-Game gewonnen hatten - in der letzten Saison waren es noch deren elf - kassierte man nun die sechste Niederlage in solch knappen Partien.
- Die Cowboys hingegen haben ihr drittes Spiel in Folge gewonnen und nun beide Super-Bowl-Teilnehmer aus dem Februar hintereinander geschlagen.
Chiefs @ Cowboys: Der Spielbericht
Einen viel schlechteren Start in die Partie hätten die Dallas Cowboys kaum erwischen können. Schon im dritten Play des Abends unterlief Dak Prescott eine Interception. Aus Sicht der Heimmannschaft kam es allerdings noch bitterer, denn die Chiefs nutzten das kurze Feld für einen Touchdown von Rashee Rice.
Die Antwort der Hausherren allerdings folgte auf dem Fuße. 75 Yards weit marschierten Prescott und Co. über das Feld. Am Ende war es CeeDee Lamb, der sich mit einem Touchdown zurückmeldete. Noch in der Vorwoche gegen die Eagles hatten mehrere Drops seine Leistung getrübt.
Zeit durchzuatmen gab es auch im Anschluss nicht, der Shootout nahm weiter seinen Lauf. Travis Kelce war es, der am Ende eines 72-Yard-Drives den alten Abstand wiederherstellen konnte. Im zweiten Quarter allerdings wendete sich das Blatt. Die Cowboys kamen defensiv besser ins Spiel und schafften es, die Chiefs in Schach zu halten.
Anders die Chiefs, bei denen sich auch Superstar Chris Jones einen Patzer leistete. Er deckte die falsche Gap ab und so konnte Cowboys-Running-Back Malik Davis durchschlüpfen und in die Endzone stürmen.
Der zweite Durchgang begann schleppend, weil beide Defensiv-Reihen in der Halbzeit offenbar die richtigen Anpassungen unternommen hatten. Grund zu Jubeln gab es im dritten Quarter nur einmal, als Jake Ferguson vermeintlich seinen achten Touchdown der Saison erzielte. Allerdings bekam er, wie die Zeitlupen zeigten, nicht beide Füße ins Feld.
Anders jedoch Rashee Rice, der einen 80-Yard-Drive beim 4&Goal veredelte und die erneute Führung für die Chiefs besorgte. Mit einem 21:20 ging es deshalb in die letzten 14:51 Minuten des vierten Quarters.
Dort schlug dann allerdings die Stunde der Receiver-Big-Plays bei den Cowboys. George Pickens ebnete mit einer weiten Reception samt Hurdle den Weg für den nächsten Touchdown und baute die Führung höchstselbst per Two-Point-Conversion aus. Einen Drive später - die Chiefs wurden nach drei Versuchen vom Platz geschickt - fand Prescott Lamb mit der tiefen Bombe und die Cowboys konnten anschließend ein Two-Score-Game aus der Partie machen.
Zwar konnten die Chiefs nochmal verkürzen, allerdings kamen sie kein weiteres Mal an den Ball, weil die Cowboys-Offense selbigen nicht mehr hergab.
Kansas City Chiefs (6-6) @ Dallas Cowboys (6-5-1)
Ergebnis: 28:31 (14:7, 0:10, 0:3, 14:11) BOXSCORE
Chiefs @ Cowboys: Die wichtigsten Statistiken
- CeeDee Lamb überholte NFL-Ikone Larry Fitzgerald und hat nun die fünftmeisten Receiving Yards vor dem 27. Geburtstag.
- Die Kansas City Chiefs sammelten fleißig Strafen, die sie am Ende ... Yards kosteten. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit hatten die Chiefs mehr als 100 Yards an Strafen. So viele Spiele dieser Art hatte es zuletzt 2019 gegeben, als die Chiefs gleich in vier Spielen dreistellige Straf-Yards sammelten.
Der Star des Spiels: Dak Prescott (Quarterback, Dallas Cowboys)
Mit zwei Touchdowns und einer Interception ist die Stat Line zunächst gar nicht so beeindruckend. Doch Prescott spielte nach seiner frühen Interception extrem souverän und bewegte den Ball mit seiner Offense fast in jedem Drive sehr gut. 320 Passing Yards zeigen das sehr deutlich. Er verteilte die Kugel gut auf seine drei Top Targets Lamb, Pickens und Ferguson und führte die Cowboys zum nächsten Sieg.
Der Flop des Spiels: Offensive Line der Chiefs
Ein Großteil der Strafen für die Chiefs ging auf das Konto der Offensive Line, die ihre liebe Mühe mit der verbesserten Cowboys-Defense hatte. Immer wieder war Patrick Mahomes gezwungen, den Ball schnell loszuwerden oder sich selbst auf die Socken zu machen. Mit einer bockstarken Leistung kaschierte der Quarterback sogar noch einige Fehler seiner O-Line.




































