Schock im alpinen Ski-Zirkus: Lara Gut-Behrami fällt für den Rest der Saison aus und verpasst damit auch die Olympischen Winterspiele 2026. Ski-Legende Verena Schneider hat Mitleid mit dem Superstar.
"Das ist sehr bitter. Ich leide mit Lara mit", sagte die 61-Jährige dem "Blick". Für Gut-Behrami gehe es nun "nur darum, dass sie wieder gesund und fit wird. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute!"
Aufgrund der guten medizinischen Versortung heutzutage traut sie Gut-Behrami ein Comeback zu. "Das ist alleine ihre Entscheidung", betonte Schneider aber auch.
Wie der Schweizer Ski-Verband mitteilte, erlitt Gut-Behrami bei ihrem Trainingssturz im US-amerikanischen Copper Mountain einen Kreuzbandriss, einen Innenbandriss und einen Meniskusriss im linken Knie - eine wahre Horror-Verletzung, die zuletzt schon ihr Vertrauensarzt bestätigt hatte.
Die 34-Jährige muss sich nun einem operativen Eingriff unterziehen. Dieser soll in der kommenden Woche erfolgen, so Ski Swiss.
"Ich hatte mir die nächsten Monate ganz anders vorgestellt und mich sehr auf die weitere Skisaison gefreut", sagte Gut-Behrami. "Wir haben in letzter Zeit dramatische Ereignisse erlebt in unserem Sport, tödliche Unfälle junger Athletinnen und Athleten. Ich bin der Meinung, dass eine Knieverletzung, so komplex sie auch sein mag, nicht als Tragödie betrachtet werden kann."
Ski Alpin: Gut-Behrami lässt Zukunft offen
Die Ehefrau des früheren Bundesliga-Fußballers Valon Behrami hatte bereits im vergangenen Sommer ihr Karriereende für das kommende Frühjahr angekündigt.
Ob sie ihre Skier wirklich an den Nagel hängt, ließ sie nun aber offen: "Mein Ziel ist, mich vollständig von dieser Verletzung zu erholen und wieder meine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Erst dann werde ich wissen, was die Zukunft für mich bereithält."
Der Schweizer Cheftrainer Beat Tschuor erklärte: "Die Olympischen Winterspiele in ihrer zweiten Heimat Italien waren Laras letztes großes Karriereziel. Umso bitterer ist diese schwere Verletzung. Wir alle wünschen uns für Lara, dass die Operation und die Reha bestmöglich verlaufen und dass sie wieder topfit wird – sei es für eine Fortsetzung der Karriere oder für ein beschwerdefreies Leben nach dem Spitzensport."
Gut-Behramis Ausfall wiege "selbstverständlich schwer, sie wird dem Team in der Olympia-Saison nicht nur als Athletin fehlen, sondern auch als Mensch", so Tschuor weiter.

