Die schlimmen Befürchtungen haben sich bestätigt: Superstar Lara Gut-Behrami fällt für den Rest der alpinen Ski-Saison aus und verpasst damit auch die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo.
Einer offiziellen Mitteilung des Schweizer Ski-Verbands zufolge erlitt die 34-Jährige bei ihrem Trainingssturz am vergangenen Donnerstag im US-amerikanischen Copper Mountain einen Kreuzbandriss, einen Innenbandriss und einen Meniskusriss im linken Knie - eine wahre Horror-Verletzung, die zuletzt schon ihr Vertrauensarzt bestätigt hatte.
Gut-Behrami muss sich nun einem operativen Eingriff unterziehen. Dieser soll in der kommenden Woche erfolgen, so Ski Swiss.
"Ich hatte mir die nächsten Monate ganz anders vorgestellt und mich sehr auf die weitere Skisaison gefreut", sagte Gut-Behrami. "Wir haben in letzter Zeit dramatische Ereignisse erlebt in unserem Sport, tödliche Unfälle junger Athletinnen und Athleten. Ich bin der Meinung, dass eine Knieverletzung, so komplex sie auch sein mag, nicht als Tragödie betrachtet werden kann."
Ski Alpin: Rücktritt vom Rücktritt? Gut-Behrami lässt Zukunft offen
Die Ehefrau des früheren Bundesliga-Fußballers Valon Behrami hatte bereits im vergangenen Sommer ihr Karriereende für das kommende Frühjahr angekündigt.
Ob sie ihre Skier wirklich an den Nagel hängt, ließ sie nun aber offen: "Mein Ziel ist, mich vollständig von dieser Verletzung zu erholen und wieder meine volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Erst dann werde ich wissen, was die Zukunft für mich bereithält."
Der Schweizer Cheftrainer Beat Tschuor erklärte: "Die Olympischen Winterspiele in ihrer zweiten Heimat Italien waren Laras letztes großes Karriereziel. Umso bitterer ist diese schwere Verletzung. Wir alle wünschen uns für Lara, dass die Operation und die Reha bestmöglich verlaufen und dass sie wieder topfit wird – sei es für eine Fortsetzung der Karriere oder für ein beschwerdefreies Leben nach dem Spitzensport."
Gut-Behramis Ausfall wiege "selbstverständlich schwer, sie wird dem Team in der Olympia-Saison nicht nur als Athletin fehlen, sondern auch als Mensch", so Tschuor weiter.

