Weil Dillon Gabriel nach einer Gehirnerschütterung auch am Sonntag gegen die San Francisco 49ers noch nicht wieder auf dem Platz stehen kann, bekommt Rookie Shedeur Sanders seinen zweiten Einsatz als Starting Quarterback der Cleveland Browns. Vor der Partie gegen das Team aus Kalifornien schlägt der sonst so forsche Spielmacher eher bedächtige Töne an.
"Ich möchte immer die Erwartungen übertreffen und mich jede Woche weiterentwickeln. Ich möchte mich selbst besser präsentieren und eine bessere Version meiner selbst sein, damit das Team gewinnen kann", erklärte der 144. Pick des diesjährigen NFL Drafts und fügte hinzu, er wolle sich "Tag für Tag, Minute für Minute, Meeting für Meeting" weiterentwickeln.
In der vergangenen Saison hatte der Quarterback erstmals ein Spiel gestartet. Sanders hatte gegen die Raiders elf seiner 20 Pässe an den Mann gebracht und damit 209 Passing Yards erzielen können. Abgesehen von einer haarsträubenden Interception spielte er mindestens solide und erzielte einen ersten NFL-Touchdown. Das sah auch sein Head Coach so.
NFL: Sanders "muss sich auf das Wesentliche konzentrieren"
"Das hat er immer gut gemacht", lobte ihn Kevin Stefanski. "Was wir an all unseren Spielern schätzen, ist ihre Authentizität. Er ist jeden Tag derselbe. Natürlich gibt es am Spieltag eine gewisse Aufregung. Das bringt Spannung mit sich, aber er spielt diese Position schon seit langer Zeit. Er weiß, wie er sich auf das Wesentliche konzentrieren kann."
So richtig warm geworden ist Sanders, der aktuell den sich immer noch im Concussion Protocol befindlichen Gabriel ersetzt, mit seiner Rolle aber noch nicht. "Ich fühle mich definitiv noch immer nicht wohl. Daher ist es für mich sehr wichtig, dass ich eine weitere Chance bekomme, um mich wieder neu zu beweisen", erklärte der 23-Jährige weiter.
Dennoch hätten seine ersten Einsätze in der Liga dazu geführt, dass sich Sanders "immer wohler und wohler" fühle. Vor seinem nächsten Start sei er "aufgeregt, ich freue mich darüber und ich bin einfach dankbar."
