Der vermeintliche Königstransfer Victor Boniface ist im Trikot von Werder Bremen weiter torlos. Intern werden offenbar Vorwürfe gegen die Leihgabe von Bayer Leverkusen laut.
"Bild" zufolge wird Bonifaces mangelnder Trainingseifer bemängelt. Der 24 Jahre alte Nigerianer absolviere zwar wie zuletzt in der Länderspielpause sogar zusätzliche Einheiten. Den nötigen Biss lege er dabei aber laut seinen internen Kritikern nicht an den Tag, heißt es.
Der Ruf, er sei kein Trainingsweltmeister, sei Boniface demnach schon bei Bayer Leverkusen vorausgeeilt. Noch glaubt man in Werder Bremens Führung aber an Bonifaces Durchbruch: Eine vorzeitige Beendigung des bis Saisonende angelegten Leih-Deals sei derzeit kein Thema am Osterdeich, heißt es.
Klar ist aber: Die Bilanz des 1,90-Meter-Kraftpakets in Grün und Weiß ist stark ausbaufähig. In 296 Einsatzminuten verteilt auf neun Pflichtspiele erzielte Boniface für Werder noch kein einziges Tor, steuerte lediglich zwei Vorlagen bei.
Werder Bremen: Boniface wie Ailton? Fritz lässt aufhorchen
Dem Urteil, der Angreifer sei ein Transfer-Flop, war Sport-Geschäftsführer Clemens Fritz zuletzt auf der Bremer Mitgliederversammlung entschieden entgegengetreten.
"Ich bin weiterhin fest davon überzeugt, dass er diesen Erwartungen gerecht werden wird", sagte der Ex-Profi mit Blick auf Boniface. "Wenn ich Victor sehe, dann denke ich manchmal an die Anfangszeit von Ailton zurück. Victor hat mit Horst Steffen – ähnlich wie Ailton mit Thomas Schaaf – einen Trainer, der sich intensiv um ihn kümmert und ihn zudem fordert."
Werder gebe Boniface "weiterhin Zeit und den nötigen Rückhalt", kündigte Fritz an und betonte: "Victor will dieses Vertrauen zurückzahlen. Ich weiß, dass viel von ihm erwartet wird. Victor ist ein Spieler, der ein gutes Umfeld braucht. Und das hat er hier bei Werder."




























