Im Biathlon-Winter 2024/25 stieß Eric Perrot endgültig in die Weltspitze vor: Der 24-jährige Franzose gewann in Lenzerheide seinen ersten Einzel-WM-Titel, feierte im Weltcup seine Siege zwei und drei und belegte im Fight um das Gelbe Trikot den dritten Rang. Kein Wunder, dass Perrot in der anstehenden Saison den ganz großen Coup plant.
"Natürlich will ich von Anfang an Vollgas geben", zitiert "Nordic Magazine" den zweimaligen Mixed-Staffel-Weltmeister. Natürlich habe auch er ganz besonders die Olympischen Spiele im Februar im Blick, um dann in Bestform anzutreten, müsse er aber "jeden Tag 100 Prozent geben", so Perrot. "Ohne das ist Leistung unmöglich. Mein Ziel ist es also, von Beginn an Vollgas zu geben, und ich weiß, dass mein Körper positiv darauf reagieren wird. Deshalb werde ich alle Rennen vor den Spielen als sehr gute Referenzpunkte nutzen, um in Topform zu den Spielen zu kommen."
Selbst wenn es in manchen Rennen so aussehe, sei es schlichtweg unmöglich, etwas zu reißen, wenn "man nur halbherzig" antrete, betonte der Biathlon-Superstar.
Dass die Frühform schon einmal stimmt, untermauerte Perrot mit starken Ergebnissen in der Vorbereitung. Unter anderem holte er sich Siege beim traditionellen "Sesongstart" in Norwegen und beim City-Biathlon in Dresden.
Biathlon: Gute Vorbereitung nicht wichtig, aber ...
Perrot hängt sein gutes Abschneiden in den zurückliegenden Wochen allerdings nicht sonderlich hoch: "Es ist nicht wichtig, weil es keinen Einfluss auf die Ergebnisse der kommenden Rennen hat", wiegelte der einstige Staffel-Juniorenweltmeister ab, gibt aber auch zu, dass die Siege sein Selbstvertrauen gesteigert hätten.
Wichtig wird es allerdings ab dem 29. November, wenn im schwedischen Östersund der erste Biathlon-Wettkampf der Saison auf dem Programm steht. Die Frauen eröffnen den Winter mit einem Staffelrennen, die Männer gehen kurz danach in selbigem Format an den Start. Perrot und die Franzosen zählen dann zu den absoluten Topfavoriten.

