Trotz der Horror-Bilanz von acht Niederlagen in Folge erhielt Trainer Alexander Blessin zuletzt eine Job-Garantie beim FC St. Pauli. Absolut in Stein gemeißelt ist der Verbleib des 52-Jährigen aber offenbar nicht.
"Sport Bild" berichtet, die Vereinsführung um Manager Andreas Bornemann könnte durchaus die Reißleine ziehen, sollte unter Blessins Regie nicht bald ein Aufwärtstrend erkennbar sein.
Das Blatt erinnert in diesem Zusammenhang an die Trennung von Vereinsikone Timo Schultz im Dezember 2022. Es heißt, Bornemann schrecke vor unpopulären Maßnahmen nicht zurück und habe den Trainermarkt ohnehin immer im Blick.
Das Verhältnis zwischen Blessin und der Mannschaft soll demnach zwar weiter intakt sein. Die sportliche Situation des Kiez-Klubs aber ist desaströs. Das bittere 0:1 gegen Union Berlin markierte die achte Niederlage in Folge für den FC St. Pauli - ein vereinsinterner Bundesliga-Negativrekord.
Gegen minimalistisch auftretende Berliner präsentierte sich St. Pauli in der Offensiv erschreckend harmlos. Rani Khedira (44.) erzielte das goldene Tor für die Gäste.
"Scheiße an den Hacken" beim FC St. Pauli und Blessin
"Wenn du die Scheiße an den Hacken hast, dann hast du die Scheiße an den Hacken", sagte ein enttäuschter Blessin, der seiner Mannschaft "keinen Vorwurf" machen wollte: "Wir haben alles versucht, wir haben alles reingeworfen. Wir müssen uns jetzt selber helfen."
Sich selber nehme er "nicht so wichtig". Er stehe "in der Verantwortung und werde nicht aufgeben".
Vereinspräsident Ole Göttlich verneinte eine Diskussion um Blessin. "Da gibt es überhaupt keine Spekulation. Er ist unser Trainer", sagte er bei "DAZN". Fraglich soll laut "Sport Bild" aber sein, wie lange diese Job-Garantie hält.
Blessing hatte beim FC St. Pauli im Sommer 2024 die Nachfolge von Aufstiegscoach Fabian Hürzeler angetreten, als es diesen in die Premier League zu Brighton & Hove Albion zog.


























