Thanksgiving steht vor der Tür und auch Weihnachten rückt näher. Für die NFL bedeutetet das: Ab auf die Zielgerade. Auf selbiger befindet sich Jaxon Smith-Njigba mit vollem Tempo und auch die Chiefs kommen langsam in Fahrt. Und Myles Garett? Der liefert sackstarke Statistiken.
An Statistiken erfreuen sich die NFL-Anhänger immer gerne. Von Travis Kelces Yard-Ausbeute in Anwesenheit von Taylor Swift bis hin zur Menge der Chicken Wings beim Super Bowl: Die US-Experten verpassen keine Statistik. sport.de zeigt euch die verrücktesten Stats und Rekorde aus der zwölften Woche der NFL.
Die verrücktesten Statistiken und Rekorde aus NFL-Woche 12
Catch it like Christian
Im Kernberuf ist Christian McCaffrey Running Back. Doch mittlerweile muss man ihn längst als Hybrid-Spieler bezeichnen. Denn eigentlich ist CMC auch ein Receiver. Er führt derzeit sogar die NFL-Tabelle in Sachen Catches an (81). Sollte er diesen "Titel" am Ende immer noch inne haben, wäre er der erste Running Back seit 40 Jahren, dem dies gelingen würde.
Zudem hat CMC mittlerweile 50 Spiele gemacht, in denen er mindesten 50 Receiving Yards gesammelt hat. Das gelang auf der Running-Back-Position zuvor nur Larry Centers und Marshall Faulk.

Sofort-Hilfe aus Pittsburgh
Vor der Saison holten die Dallas Cowboys George Pickens aus Pittsburgh. Ein Glücksgriff, wie sich bisher zeigt. Er führt die NFL-Statistik mit vier Spielen an, in denen er mindestens 125 Receiving Yards und einen Receiving Touchdown hatte. Fünf solcher Spiele in einer Saison gelangen in der NFL-Historie noch niemandem.
Megathron-Rekord wackelt trotz Teilzeitarbeit
Jaxon Smith-Njigba ist weiter nicht zu halten. Mit 1309 Receiving Yards führt er die NFL nicht nur an, er ist auf dem besten Wege die 2000-Yards-Marke und auch den Rekord von Calvin "Megathron" Johnson zu knacken. DK Metcalfs Franchise-Rekord für eine Saison (1303 Yards) kassierte der Receiver nun bereits nach elf Spielen ein.
Das Außergewöhnliche dabei: JSN spielt bekanntermaßen bei den Seahawks - und die haben die geringste Pass-Quote in der Liga
Titelverteidiger arbeitet halbtags
Während JSN also gar nicht so oft seinem Kerngebiet, dem Bälle fangen, nachkommen kann, befindet sich beim Titelverteidiger regelmäßig das ganze Team in Teilzeitarbeit. Schon drei Mal blieben die Eagles mittlerweile eine gesamte Halbzeit ohne Punkte. Lediglich die Tennessee Titans (4) ereilte dieses Schicksal öfter. Und das ist dieser Tage kein gutes Zeichen.

Etwas für Weinkenner
"Er ist wie ein guter Wein, er wird immer besser", lobte Rams-Coach Sean McVay seinen Quarterback Matthew Stafford. Dieser hatte zuvor seinen 27. Touchdown geworfen, ohne eine Interception gehabt zu haben. Damit teilt er sich nun den NFL-Rekord mit einem gewissen Tom Brady.
Dieser war auch einer von mittlerweile vier Spielern, denen 30+ Touchdowns und weniger als fünf Interceptions in den ersten elf Spielen einer Saison gelangen. Aaron Rodgers (3x), Patrick Mahomes und nun auch Matthew Stafford sind die anderen.
Sackstarker Myles Garrett
Myles Garrett ist seit dem Start seiner NFL-Karriere einer der besten Verteidiger in der Liga. Doch diese Saison legt er nochmal eine Schippe drauf. In den letzten vier Spielen sammelte er 13 (!) Sacks. Noch nie hatte ein Spieler selbst bei fünf Spielen am Stück mehr.
Zudem steht er nun bei drei Spielen mit mindestens drei Sacks. Lawrence Taylor hatte als einziger mehr (4 Spiele), als er 1986 zum MVP wurde.
Der Albtraum des Josh Allen
Einen Myles Garrett haben die Houston Texans zwar nicht, aber Will Anderson und Danielle Hunter liefern ebenfalls richtig ab. Hunter hatte zwei Sacks gegen die Buffalo Bills, Anderson einen halben Sack mehr. Und Dann gab es ja auch noch Calen Bullock, der zwei Interceptions fing. Zwei Spieler mit je zwei Sacks und einen weiteren mit zwei Interceptions gab es gegen einen amtierenden MVP noch nie.
Ein Albtraum-Abend also für Josh Allen, der in der Vorwoche noch auf sechs Total Touchdowns kam, dieses Mal aber ohne einen solchen blieb. Er ist damit der erste Spieler seit 1986, der nach einem solch guten Spiel ein solch schlechtes erwischte.
Konstanz in Foxborough
Als erstes Team der Saison erreichten die New England Patriots zehn Siege. Der Grund dafür: Die Konstanz auf beiden Seiten des Balles. Hier erzielten die Pats nämlich in neun Spielen in Folge mindestens 23 Punkte und kassierten maximal 23 Punkte. Das gelang letztmals einem Team 1961 (Houston Oilers).
Kommen die Chiefs in Fahrt?
Die Kansas City Chiefs kämpfen weiter um die NFL Playoffs und mussten gegen die Colts ordentlich zittern. Nachdem sie in der Vorsaison in solchen Spielen elf Mal erfolgreich waren, gewann man nun das erste One-Score-Game in dieser Saison.
Kaum zu glauben aber wahr: Vor der Partie hatte KC weder einen Receiver mit 100 Yards noch einen Rusher mit 100 Yards in einem Spiel. Gegen die Colts durchbrachen dann aber sowohl Kareem Hunt (104 Rushing Yards) als auch Rashee Rice (141 Receiving Yards) diese Grenze.
Und Patrick Mahomes? Der stellte nebenbei einen NFL-Rekord ein. Noch nie erreichte ein Spieler schneller als Mahomes die 35000-Passing-Yards-Marke
Amon-Ra ist überall
Bei den Detroit Lions überragte zwar Jahmyr Gibbs mit 264 Scrimmage Yards, aber Amon-Ra St. Brown zeigte, dass er immer und überall zu finden ist für seinen Quarterback. Der Deutsch-Amerikaner hat nun mehr als 500 Catches auf seinem Konto. In den ersten fünf Saisons seiner Karriere wohlgemerkt. Das war ansonsten lediglich Michael Thomas gelungen.




































