Ja'Marr Chase, Star-Receiver der Cincinnati Bengals, hat seine Sperre für die Spuck-Attacke gegen Jalen Ramsey abgesessen. Mit reichlich Verspätung zeigte der NFL-Superstar nun auch ein wenig Reue.
Es war das Thema in Woche 11 der NFL. Steelers-Cornerback Jalen Ramsey wurde im Duell gegen die Cincinnati Bengals für einen Schlag gegen Chase des Feldes verwiesen. Im Anschluss an die Partie sagte er, er habe mit dem Schlag auf eine Spuck-Attacke von Chase reagiert.
Videobilder bestätigten Ramseys Aussage und sorgten dafür, dass Chase anschließend für ein Spiel gesperrt wurde. Bei der Niederlage der Bengals gegen die New England Patriots wirkte der 25-Jährige dementsprechend nicht mit.
Am Montag, also über eine Woche nach dem Eklat, meldete sich der Bengals-Receiver nun bei Instagram. "Was ich getan habe, war falsch", sagte Chase in einem Statement. "Die Umstände spielen keine Rolle. Meine Leidenschaft für den Sport ist keine Entschuldigung. In unserem Sport - oder im Leben - gibt es keinen Platz für ein solches Maß an Respektlosigkeit", zeigte sich Chase reumütig.
"Ich möchte mich persönlich bei allen in der Organisation der Pittsburgh Steelers entschuldigen", erklärte Chase weiter: "Ich habe zugelassen, dass meine Emotionen in diesem Moment die Oberhand gewinnen. Ich kann nur hoffen und darauf vertrauen, dass ihr wisst, dass nichts davon repräsentiert, wer ich bin - als Sportler, Teamkollege oder als Mensch" beteuert der 25-Jährige.

NFL: Chase log im Interview
Dass sich Chase so einsichtig zeigt, bringt wohl die Zeit mit sich. Denn unmittelbar nach dem Spiel hatte sich das Statement von Chase noch anders angehört. Vielmehr log er seinerzeit im Interview.
Er erklärte, er habe seinen "Mund nie in Richtung des Typen" geöffnet. Nachdem ihn Videoaufnahmen klar entlarvten und die NFL mit der Sperre durchgriff, hielt sich Chase medial zurück.
Sein eigenes Statement ist die erste öffentliche Stellungnahme seit dem Zwischenfall. Etwas, das Chase ebenfalls bereut. "Ich nehme meine Rolle als Vorbild nicht auf die leichte Schulter", sagte der Receiver. "Als jemand, der danach strebt, mit Charakter und Authentizität voranzugehen, hätte ich sofort die Verantwortung für das Geschehene übernehmen müssen."




































