Erstmals seit 2021 wird Max Hopp als einer von acht Deutschen wieder im Londoner Ally Pally als Teilnehmer der Darts-WM vor Ort sein. Ein großes Erfolgserlebnis für den "Maximiser", der nach schwierigen Jahren wieder optimistisch in die Zukunft blickt.
"Ich möchte nicht über alles sprechen, aber es waren leider auch ein paar Schicksalsschläge dabei", blickte der Junioren-Weltmeister von 2015 im Gespräch mit "Sports Illustrated" auf die letzten Jahre zurück: Als junger Spieler bin ich stark gestartet, später gab es eine Phase der Stagnation und Probleme. Dann war irgendwann das Feuer nicht mehr das."
Das habe sich inzwischen aber wieder geändert. "Jetzt bin ich in guter Verfassung und habe die Probleme alle hinter mir gelassen. Ich bin gereift – und mittlerweile ein Mann mit Pflichtbewusstsein und Klarheit. Es war ein harter Weg, aber ich bin froh, wieder da zu sein und Darts zu spielen", betonte der 29-Jährige weiter.
Darts-WM: Hopp hat "noch einiges zu tun"
Um wieder in die Spur zu finden, habe er "sehr viel in mein Training investiert. Viel bringt viel. Wenn man wieder richtig anfängt mit Sport und gut in Rhythmus kommt, geht alles leichter von der Hand und bringt etwas. Ich habe den Spaß wiederentdeckt und Dinge beseitigt, die mich im Kopf gehindert haben", gab die ehemalige deutsche Darts-Hoffnung spannende Einblicke.
Hinter Hopp liegen harte Jahre im Darts. Der Junioren-Weltmeister von 2015 hatte seine Tourcard Ende 2022 nach sportlich schwachen Monaten verloren und spielte anschließend abseits des großen Scheinwerferlichts. Anfang des Jahres kehrte Hopp schließlich auf die Tour zurück, belohnte sich im Oktober mit der Qualifikation für die WM und die Players-Championship-Finals.
Diese fanden am vergangenen Wochenende in Minehead statt und waren für Hopp bereits nach Runde eins wieder beendet. "Ich habe dieses Turnier als Generalprobe betrachtet. Mir war bewusst, dass ich mit Gerwyn Price direkt gegen die Nummer 1 der Setzliste spiele. Ich wollte einfach wissen, wo ich stehe", erklärte die 93 der Order of Merit.
"Eine Überraschung wäre schön gewesen, aber ich weiß, dass ich bis zur WM noch einiges zu tun habe, um mein A-Game auszupacken", legte er nach.

