Warum tat sich Florian Wirtz nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool in den letzten Monaten so schwer? Der frühere Premier-League-Superstar und heutige TV-Experte Thierry Henry hat da so eine Vermutung, und die ist durchaus brisant.
Zurzeit pausiert Florian Wirtz beim FC Liverpool aufgrund einer Muskelverletzung, allzu sehr vermisst wurde er im letzten Spiel aber wohl auch nicht, denn in einer mittlerweile extrem kriselnden Reds-Mannschaft tut sich der Deutsche seit seinem Sommerwechsel von Bayer Leverkusen sehr schwer.
In der Premier League hat der deutsche Nationalspieler noch kein Tor und auch keine direkte Vorlage vorzuweisen, obwohl die Liverpooler immer wieder daran erinnern, wie wichtig der ehemalige Bundesliga-Fußballer dennoch für das Angriffsspiel sei. Entscheidende Aktionen des 22-Jährigen, der immerhin mehr als 125 Millionen Euro Ablöse kostete, sind bislang Mangelware. Doch warum?
Laut dem früheren Premier-League-Stürmer Thierry Henry könnte das auch mit der Schwäche jener Liga zu tun haben, aus der Wirtz nach England gewechselt ist. "Ich habe immer ein Fragezeichen hinter Spielern aus der Bundesliga", wurde Henry bei "Sky Sports", wo der ehemalige Arsenal-Angreifer als TV-Experte tätig ist, mit einer brisanten Aussage deutlich.
"Ich sage nicht, dass sie in einer anderen Liga keine Leistung bringen würden. Ich sage nur: So, wie die Liga dort funktioniert, kann man viele Chancen, Tore und Vorlagen haben, wenn man laufen kann. In der Premier League können die Spieler dein Tempo aber mitgehen, daher ist es wirklich schwierig", so Henry weiter in einem Gespräch, in dem es (auch) um Xavi Simons ging.
Henry: Heute ist alles schwieriger
Der ehemalige Leipziger tut sich bei Tottenham Hotspur ähnlich schwer wie Wirtz in Liverpool. Die Schuld sah Henry, was den Spurs-Neuzugang angeht, aber auch bei Teammanager Thomas Frank.
"Wenn die Trainer den Jungs nicht erlauben, zu dribbeln und Fehler zu machen - wie ich immer sage: Belohnung entsteht aus Risiken -, was sollen sie tun? So wird man keine guten Zahlen auf die Beine stellen", legte der ehemalige Stürmer den Finger in die Wunde. Zudem sei es mittlerweile viel schwieriger als zu seiner aktiven Zeit, Chancen zu kreieren.
"Weil die Mannschaften sehr tief stehen. Sie versuchen gar nicht, rauszustechen und kommen nicht raus. Die Räume sind daher sehr eng", analysierte die Arsenal-Legende, die in ihrer Prime Time zwischen 1999 und 2007 auf weit über 200 Tore im Gunners-Dress kam.































