Lange wurde über die Zukunft von Mick Schumacher gerätselt, jetzt hat der ehemalige Formel-1-Pilot seine Entscheidung für die Saison 2026 verkündet: Der 26-Jährige verlässt die Langstrecken-WM und wechselt in die US-amerikanische IndyCar-Serie.
Einen entsprechenden Vertrag bei Rahal-Letterman-Lanigan hat Mick Schumacher bereits unterschrieben und wird laut eigener Aussage "die komplette Saison" bestreiten - also auch Oval-Rennen, vor denen ihn sein Onkel Ralf Schumacher eigentlich gewarnt hatte, sowie das legendäre Indy 500.
Ein erster Oval-Test werde "in Kürze" erfolgen, hieß es.
"Mich reizen besonders das IndyCar-Auto und der amerikanische Stil des Motorsports, der deutlich stärker auf direktes, unverfälschtes Racing ausgerichtet ist. Genau auf diesen Aspekt freue ich mich enorm. Gleichzeitig bin ich neugierig auf neue Erfahrungen und darauf, meinen Horizont zu erweitern", wurde der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher zitiert.
Für ihn beginne jetzt "eine neue Reise, und ich kann den Start der Saison kaum erwarten. Mit meinem Hintergrund in der Formel 1 und im Langstreckensport sowie mit den Erfahrungen aus verschiedenen Rennserien bringe ich Einblicke und Wissen mit, die sicher zu einer starken Partnerschaft beitragen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können."
"Nahezu grenzenlose Möglichkeiten" mit Mick?
Bobby Rahal, Miteigentümer des RLL-Teams, zeigte sich "begeistert, Mick bei uns und in der IndyCar-Serie begrüßen zu dürfen". Der Deutsche habe sich bei seinen IndyCar-Probefahrten in Indianapolis bereits "herausragend" geschlagen und "jedes einzelne Teammitglied beeindruckt."
"Alle sind aus diesem Test mit dem festen Willen gegangen, alles zu tun, um Mick in unser Programm zu holen. Wir freuen uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat, und können es kaum erwarten, loszulegen", so Rahal.
David Letterman als weiterer Miteigentümer sprach von "nahezu grenzenlosen Möglichkeiten für die Zukunft", weil RLL neben Schumacher auch Graham Rahal und Louis Foster unter Vertrag habe.
Mike Lanigan als dritter Miteigentümer meinte: "Mick bringt Fähigkeiten und Erfahrung mit, die unsere Wettbewerbsfähigkeit in einer der härtesten Rennserien der Welt weiter verbessern werden."
