Die Abwehrsorgen beim 1. FC Köln nehmen weiter zu. Ausgerechnet einen der bislang konstantesten Defensivspieler der Domstädter erwischte es nun ebenfalls.
Beim spektakulären, aber letztlich enttäuschenden 3:4 gegen Eintracht Frankfurt verletzte sich Joel Schmied am Oberschenkel. Was zunächst nur wie eine harmlose Szene wirkte, entpuppt sich nun als nächster Rückschlag für die ohnehin ausgedünnte Kölner Defensive. Der Verein bestätigte am Sonntag eine Muskelverletzung, ließ jedoch offen, wie lange der Schweizer Nationalspieler fehlen wird.
Trainer Lukas Kwasniok ahnte das Ausmaß schon direkt nach dem Schlusspfiff am Samstagabend: "Es ist eine muskuläre Verletzung, die darauf hindeutet, dass er uns nächste Woche nicht zur Verfügung steht."
Schmied hatte beim zwischenzeitlichen 1:3 vergeblich versucht, Frankfurts Stürmer Jonathan Burkardt am Abschluss zu hindern. Sekunden später griff er sich an den Oberschenkel. Nur drei Minuten danach musste er ausgewechselt werden.
Schmied bislang ein wichtiger Faktor in Kölns Defensive
Die Personaldecke in der Innenverteidigung wird damit immer dünner. Neben den Langzeitverletzten Timo Hübers und Luca Kilian fehlt weiterhin Rav van den Berg. Nun erwischt es auch noch Schmied, der in neun der bisherigen elf Bundesliga-Partien in der Startelf stand und als Stabilisator der Abwehrkette galt.
Damit bleiben dem FC nur noch drei fitte Innenverteidiger – eine Zahl, die angesichts des eng getakteten Terminkalenders mit mehreren richtungweisenden Duellen für den Bundesliga-Aufsteiger besorgniserregend niedrig ist.
Kwasniok steht vor der schwierigen Aufgabe, die Defensive neu zu sortieren, Alternativen zu finden und gleichzeitig die Balance im Team zu bewahren. Der Ausfall Schmieds dürfte außerdem nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein harter Schlag für die Kölner sein.




























