Ein echter Hammer im WM-Kampf der Formel 1! Spitzenreiter Lando Norris und sein McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri, Zweiter im Ranking, werden in Las Vegas nachträglich disqualifiziert. Verspielt das Weltmeister-Team so den Fahrer-Titel?
"Dumm gelaufen kann man da nur sagen", schätzte der langjährige RTL-Reporter und Formel-1-Insider Felix Görner die Situation für sport.de ein. "Es ist ein Teamfehler von McLaren."
Erst vier Stunden nach der Zieldurchfahrt in Las Vegas nahm der WM-Kampf eine dramatische Wendung: An beiden Autos von McLaren waren die Bodenplatten nach dem Rennen zu dünn, sie unterschritten die vorgeschriebenen neun Millimeter.
"Letztendlich sind es Messwerte, die eingehalten werden müssen", sagte Görner. "Je tiefer, desto schneller, lautet die alte Regel der Formel 1, Diese ist diesmal zu tief angewendet worden. Es ist ein tiefer Fall für beide McLaren."
Die Disqualifikation von Norris und Piastri bezeichnete der RTL-Reporter als "richtige Entscheidung der FIA". Es sei nötig, "hier eine klare Kante zu ziehen, auch wenn es nur um Millimeter geht".
Norris verlor Platz zwei und damit 18 Punkte, Piastri Rang drei und 15 Zähler. Rennsieger Max Verstappen ist lachender Dritter - und nun punktgleich mit Piastri und nur noch 24 Zähler hinter Norris. 58 Punkte sind bei zwei regulären Rennen und einem Sprint noch zu vergeben.
Formel 1: "Nerven an der Kante angespannt"
"Es ist jetzt ein echter Dreikampf", sagte Görner. "Man sieht, die Nerven sind wirklich an der Kante angespannt." Verstappen erzeuge "einen solchen Druck auf die beiden McLaren-Fahrer und auch auf das Team, dass dort Fehler passieren".
"Nächstes Wochenende werden wir wieder versuchen, das Rennen zu gewinnen, und am Ende in Abu Dhabi werden wir sehen, wo wir stehen", kündigte Verstappen in Las Vegas an - und zwar schon, bevor Norris und Piastri disqualifiziert wurden.
Zuvor im Rennen hatte Verstappen die Konkurrenz förmlich deklassiert, 20 Sekunden betrug sein Vorsprung auf Norris am Ende.
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"Er hat mit so einer Souveränität und Leichtigkeit gewonnen, das war beeindruckend", lobte Red-Bull-Mastermind Helmut Marko bei "Sky": "Es war eine unglaubliche Performance. Zum Schluss hat er noch die schnellste Runde hingeknallt, einfach super."




