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Neues Team bringt einiges mit

Warum die F1-Konkurrenz vor Cadillac gewarnt ist

Cadillac will im ersten Jahr in der Formel 1 kräftig mitmischen
Cadillac will im ersten Jahr in der Formel 1 kräftig mitmischen
Foto: © IMAGO/ALBERTO VIMERCATI
21. November 2025, 16:19

Kann Cadillac in seinem ersten Jahr in der Formel 1 eine ähnliche Erfolgsbilanz feiern wie Haas? Der amerikanische Rennstall ist bislang das letzte Team, das mit einem völlig neuen Projekt in die Formel 1 einstieg, und konnte in den ersten beiden Rennen mit den Positionen sechs und fünf überraschen - am Ende gab es WM-Rang acht vor Renault, Sauber und Manor.

Zwischen Haas und Cadillac gibt es dabei eine Menge Parallelen - abgesehen davon, dass beide Teams die USA repräsentieren. Der wichtigste Punkt: Beide beziehen eine Menge Teile von Ferrari - darunter den Motor - und sind als Kundenteam ein enger Partner.

Das ist im Kampf im Mittelfeld kein Nachteil, findet Mercedes' stellvertretender Technikchef Simone Resta, der vor einigen Jahren selbst von Ferrari an Haas ausgeliehen wurde. "Das ist ein Problem weniger, um das sie sich kümmern müssen", sagt er und glaubt, dass Cadillac "im Mittelfeld mitmischen" kann.

"Niemand, den wir unterschätzen"

"Cadillac investiert viel, stellt viele Leute ein und geht das Problem, soweit wir von außen sehen können, gut an", lobt Resta und sieht einen weiteren Pluspunkt auf Cadillac-Seite: das komplett neue Reglement.

"Wir haben bei kleinen Teams - wie ich es bei Haas erlebt habe - gesehen, dass man mit einem kleinen Team einen neuen Zyklus starten und von Anfang an gute Ergebnisse erzielen kann. Man sollte sie also nicht unterschätzen", meint Resta. "Es wird eine Herausforderung, aber jeder kann es schaffen."

Auch Aston Martins Teammanager Andy Stevenson ist vor Cadillac gewarnt: "Sie stellen offensichtlich ein sehr professionelles Team zusammen und verfügen über gute finanzielle Mittel", sagt er.

"Ich hoffe, dass Cadillac nicht zu stark wird - aber sie sind definitiv niemand, den wir unterschätzen. Sie sind eine echte Herausforderung und, soweit wir es bisher sehen, ein sehr professionelles Team."

Fahrer als Pluspunkt

Das unterstreicht auch die Wahl der Fahrer: Mit Sergio Perez und Valtteri Bottas konnte der Neueinsteiger ein sehr erfahrenes Duo verpflichten. "Was Checo angeht, bin ich ein großer Fan von ihm und würde gerne sehen, dass er seine Karriere neu starten kann", so Stevenson.

"Er ist ein fantastisches Talent, ein großartiger Rennfahrer, und ich denke, es wäre großartig, ihn wieder auf der Strecke zu sehen. Ich freue mich darauf."

Red Bulls Chefingenieur Paul Monaghan kennt Perez natürlich aus vier gemeinsamen Jahren bei Red Bull. Zwar hatte er laut ihm ein paar Probleme, mit seinem Teamkollegen Max Verstappen mitzuhalten, aber vielleicht habe ihm das Jahr Pause gut getan: "Ich glaube, mit ein bisschen Sonne und einem freien Kopf kann er zurückkommen und ziemlich schnell sein."

Monaghan: "Viel Glück!"

"Wir sollten Valtteri nicht vergessen", wirft Resta ein. Auch der Finne wird nach einem Jahr Auszeit sein Formel-1-Comeback bei Cadillac geben. "Das ist sehr spannend für ihn und eine gute Gelegenheit nach einem Jahr Pause zurückzukommen", sagt er.

Generell scheint bei den Amerikanern ein gutes und glaubwürdiges Projekt zusammenzulaufen, doch Monaghan warnt, dass der Neuling nicht gleich von Erfolg ausgehen darf.

"Wenn man alles betrachtet - neues Auto, neue Antriebe, neue Reifen, neue Elektronik, nachhaltige Kraftstoffe - und dann versucht, ein Team in diesem Umfeld aufzubauen, bekommt man eine Vorstellung davon, was Cadillac auf sich genommen hat. Also viel Glück an sie!"

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

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