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Mixed-Springen in Lillehammer

Deutsches Team fliegt knapp am Podest vorbei

Kein Podestplatz für die deutschen Skispringer
Kein Podestplatz für die deutschen Skispringer
Foto: © IMAGO/Pepe Korteniemi pepephotex.fi
21. November 2025, 18:05

Die deutschen Skispringer landen zum Start in die Olympiasaison im Mixed auf Rang vier. Felix Hoffmann zeigt auf, Andreas Wellinger enttäuscht.

Philipp Raimund freute sich wie ein kleines Kind über den ersten Schnee, das verpasste Podest war da fast schon egal. "Es ist geil, wieder im Schnee zu sein. Die Luft ist schön kalt, und man friert sich die Finger ab", sagte der Hoffnungsträger des deutschen Skispringens nach dem Saisonstart im norwegischen Lillehammer. Und auch Katharina Schmid, Selina Freitag und Neuling Felix Hoffmann konnten mit Platz vier im Mixed durchaus leben.

Vor einem Jahr hatte das DSV-Quartett den Saisonauftakt an gleicher Stelle zwar noch gewonnen. Diesmal ging der Sieg auf der großen Olympiaschanze von 1994 aber an Japan um Topstar Ryoyu Kobayashi vor Olympiasieger Slowenien und dem WM-Dritten Österreich. Schmid warf dennoch ein paar Handküsse in Richtung der spärlich besetzten Ränge.

Bestens gelaunt war auch Hoffmann. Der 28-Jährige trat bei seinem Mixed-Debüt gleich als Schlussspringer an. Sein starker letzter Flug auf 136,0 m reichte zwar nicht mehr für das Treppchen, dennoch war der neue deutsche Meister die Überraschung des Tages. Hoffmann hatte sich seinen Platz im Mixed mit starken Leistungen im Training gesichert - anders als Andreas Wellinger. Der Olympiasieger kam nur auf die Plätze 59 und 61 und musste zuschauen.

Im ersten von nur zwei Mixed-Wettkämpfen der Weltcupsaison lag das deutsche Quartett schon nach dem ersten Durchgang auf Rang vier, das Podest immer in Reichweite. Doch es reichte nicht: Nach acht Sprüngen waren 992,4 Punkte nicht genug, um Japan (1034,0), Slowenien (1025,1) und Österreich (1023,9) zu ärgern. Erstmals seit Februar 2022 gab es somit in einem Weltcup-Mixed kein deutsches Podest.

Weltmeister Norwegen (940,1) musste sich sogar mit Rang fünf begnügen. Beim Gastgeber war das Comeback von Marius Lindvik und Johann Andre Forfang mit Spannung erwartet worden. Olympiasieger Lindvik schaffte es anders als Forfang ins Team und kam so zu seinem ersten Weltcup-Einsatz seit dem WM-Skandal im März. Die wenigen Fans an der Schanze begrüßten Lindvik, der im Sommer wegen seines bei der WM manipulierten Anzugs für drei Monate gesperrt worden war, durchaus zurückhaltend. Pfiffe gab es aber nicht.

Am Samstag und Sonntag stehen für Frauen (12:00) und Männer (16:00/beides ARD und Eurosport) jeweils die ersten Einzelspringen der Saison an. Dann ruhen die deutschen Hoffnungen vor allem auf Hoffmann, der am Freitag in den Trainingsdurchgängen die Ränge zwei und drei belegte. Neben Wellinger enttäuschte dort auch der ehemalige Skiflug-Weltmeister Karl Geiger (44./45.). Wohin die Reise geht, werden die Wettkämpfe am Wochenende zeigen.

Lillehammer 2025/2026

1JapanJapan1034.00
2SlowenienSlowenien1025.10
3ÖsterreichÖsterreich1023.90
4DeutschlandDeutschland992.40
5NorwegenNorwegen942.50

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