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"Hatte die Chance meines Lebens"

"Es stinkt!" Biathlon-Star nach Ausbootung angefressen

Sverre Aspenes ist beim Biathlon-Saisonstart nur Zuschauer
Sverre Aspenes ist beim Biathlon-Saisonstart nur Zuschauer
Foto: © IMAGO/Harald Deubert
21. November 2025, 10:14
sport.de
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Der dreimalige Biathlon-Europameister Sverre Aspenes muss zum Saisonstart die ungewollte Zuschauerrolle einnehmen. Der 28-Jährige verpasste sowohl den Sprung in das norwegische Weltcup- als auch das IBU-Cup-Aufgebot. Das frustriert ihn. 

Beim Saisonauftakt in Geilo am vergangenen Wochenende wurden die letzten Startplätze in den norwegischen Biathlon-Teams vergeben. Die Athleten konnten sich sowohl für die Weltcup- als auch die IBU-Cup-Mannschaft mit guten Leistungen empfehlen. 

Sverre Aspenes wurde am Ende zum großen Verlierer, denn ausgerechnet in den beiden bisher wichtigsten Rennen der Saison lieferte er zwei Leistungen zum Vergessen ab. Die Folge: Er verpasste den Sprung in eins der Aufgebote.

Biathlon-Star mit "erbärmlicher" Leistung

Als "erbärmlich" bezeichnete Aspenes seine Auftritte in Geilo im Gespräch mit der Zeitung "Trønder-Avisa". "Ich hatte die Chance meines Lebens und war nicht mal nah dran, sie zu ergreifen. Das stinkt wirklich", machte er seinem Ärger über sich selbst Luft. 

Der 28-Jährige präsentierte sich tatsächlich in beiden Rennen neben der Spur. In der Loipe lief es zwar einigermaßen, am Schießstand aber ging nahezu alles schief. Im Sprint leistete er sich vier Fehler, im Einzel sogar sechs. Das Resultat: die Plätze 23 und 14. Zu wenig, um sich gegen die nationale Konkurrenz durchzusetzen. 

"Ich hatte vorher mehr Selbstvertrauen in mein Schießen als das Laufen. Und genau das Gegenteil ist dann eingetroffen", sagte er mit Verweis auf seinen schwachen Auftritt am Schießstand.

Biathlon-Star muss in die "3. Liga"

Wie geht es jetzt für ihn weiter? Wie die meisten Top-Läufer, die es weder ins A- noch ins B-Team geschafft haben, muss auch Aspenes nun zunächst im so genannten Norwegen-Cup ran. Mit guten Leistungen dort kann er sich wieder für einen Aufstieg empfehlen. 

"Ich werde alles geben, um wieder aufzusteigen, denn ich habe keine Wahl", wollte er den Kopf noch nicht in den Sand stecken - wohlwissend, dass gerade der Weg nach oben in Norwegen angesichts der starken nationalen Konkurrenz extrem schwierig ist. 

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