Lennart Karl vom FC Bayern ist in dieser Saison der Senkrechtstarter des deutschen Fußballs: Für die Münchner bestritt er bereits 13 Pflichtspiele (2 Tore), bei seinen ersten beiden Einsätzen für die deutsche U21-Auswahl erzielte der 17-Jährige insgesamt drei Treffer. Erste Forderungen, Bundestrainer Julian Nagelsmann solle den Youngster mit Blick auf die WM im Sommer für die A-Nationalmannschaft zu nominieren und selbst ein Vergleich mit Lionel Messi wurde schon gezogen - für Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Präsident Herbert Hainer kommt das zu früh.
Grundsätzlich bescheinigte Bayern-Ikone Uli Hoeneß Lennart Karl einen zwar einen "sensationellen" Start in die Karriere, zu hoch will der 73-Jährige die Leistungen aber noch nicht hängen.
"Bei uns ist es jetzt so, wenn einer drei Bundesligaspiele macht, dann wird er schon mit Messi verglichen. Also, das ist schon ein bisschen übertrieben", bezog die Klub-Ikone am Rande einer Veranstaltung des Klubs Stellung.
Boss des FC Bayern will "Kirche im Dorf lassen"
"Karl ist für mich derjenige, der am meisten Potenzial mitbringt - nicht nur, um bei den Bayern Stammspieler zu werden, sondern auch in der Nationalmannschaft", erklärte Ex-Nationalspieler Olaf Thon unlängst in einem Interview mit "Sport1".
"Durch seine Spielweise kann man ihn mit Lionel Messi vergleichen. Ob er diesem großen Idol dann mal nacheifern kann, wird sich zeigen. Aber die Ansätze sind da", zog Thon Parallelen zum achtmaligen Ballon-d'Or-Gewinner.
Auch Bayerns Präsident Herbert Hainer trat beim Thema Karl auf die Euphoriebremse: "Da muss man auch die Kirche im Dorf lassen. Dem jungen Kerl muss man auch die Zeit geben, sich zu entwickeln. Denn ansonsten wird der so überfrachtet von den Medien, von dem ganzen Umfeld. Ich meine, der ist gerade mal 17 Jahre, das muss man sich überlegen. Insofern gebt ihm ruhig die Zeit."


























