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Verband äußert sich

Hat es den Gewehrskandal nie gegeben?

Biathlon-Star Jeanne Richard soll das Gewehr einer Teamkollegin manipuliert haben
Biathlon-Star Jeanne Richard soll das Gewehr einer Teamkollegin manipuliert haben
Foto: © IMAGO/Christian Einecke
21. November 2025, 08:14
sport.de
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Überraschende Wende im Gewehrskandal bei den französischen Biathlon-Frauen. In einem offiziellen Statement hat der nationale Verband (FFS) die Medienberichte, denen zufolge sich Jeanne Richard an der Waffe von Océane Michelon zu schaffen machte, dementiert. 

Hat es den Gewehrskandal im Team der französischen Biathlon-Frauen gar nicht gegeben? Trotz mehrerer übereinstimmender Medienberichte und detaillierten Informationen zu dem Vorfall, hat der nationale Verband (FFS) die Vorwürfe gegen Jeanne Richard am Mittwoch offiziell zurückgewiesen. 

"Im Gegensatz zu gewissen Gerüchten, die in diversen Medien zirkulieren, wurde kein Fehlverhalten zwischen zwei Athletinnen des französischen Biathlon-Teams festgestellt", teilte die FFS mit. Was der Verband aber zugab: So ganz sauber lief es hinter den Kulissen auch nicht. 

Regelverstoß im Biathlon-Team bestätigt

"Zu Beginn der Saison hat sich der Verband mit einem Verstoß gegen die Team-Regeln beschäftigt, der im Anschluss an eine Untersuchung zu einer Strafe geführt hat", heißt es. Weitere Einzelheiten dazu lieferte der Verband nicht. So blieb unklar, um welche Art Regelverstoß es sich handelte. Auch, wer ihn begangen hat und welche Strafe ausgesprochen wurde verriet die FFS nicht.

Mehrere französische Medien hatten in den letzten Tagen berichtet, dass Jeanne Richard versucht haben soll, das Gewehr ihrer Teamkollegin Océane Michelon zu manipulieren. Weitere Einzelheiten dazu kamen nach und nach ans Licht. So zum Beispiel, dass sich der Vorfall in Pokljuka ereignete und Justine Braisaz-Bouchet ihre Teamkollegin auf frischer Tat ertappt hat. 

Zu den Berichten passt: Richard fehlte zu Beginn des Sommers im Trainingslager. Eine offizielle Begründung für ihr Fehlen gab es nie. Laut Medienberichten stand dies im Zusammenhang mit dem Vorfall aus Pokljuka, der laut Verband jedoch so nie stattgefunden hat. 

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