Darts-Weltmeister Luke Littler ist als neue Nummer eins der Weltrangliste jetzt auch ganz offiziell der Gejagte. Legende Phil Taylor warnt den 18-Jährigen vor einigen unschönen Begleitumständen, die mit dem Platz an der Sonne einhergehen.
Wenn jemand weiß, wie es sich anfühlt, der Gejagte zu sein, dann Phil Taylor. Die Darts-Ikone stand über mehr als ein Jahrzehnt an der Spitze des Sports. Alle wollten ihn besiegen, kaum einer schaffte es. Bei Luke Littler zeichnet sich schon im zarten Alter von 18 Jahren eine ähnliche Entwicklung ab. Auch "The Nuke" ist seit dieser Woche als Nummer eins der Weltrangliste der Gejagte. Und auch er scheint nahezu unbesiegbar zu sein.
Taylor sieht auf Littler jedoch einige Stolperfallen zukommen. Der Neid der Konkurrenz steht dabei an erster Stelle.
Taylor über Littler: "Die anderen Spieler werden ihn hassen"
Auch er selbst habe das erlebt, sagte "The Power" im "talkSPORT"-Gespräch. "Die ganze Zeit. Man wird nicht gemocht, es gibt viel Neid. Man ist derjenige, der das ganze Geld gewinnt und die anderen daran hindert, ein gutes Leben zu führen", sagte der mittlerweile zurückgetretene Engländer.
Sollte Littler bei der WM 2026 erneut erfolgreich sein und eine Million Pfund gewinnen, "werden ihn die anderen Spieler hassen", ist Taylor überzeugt: "Natürlich werden sie das. Jeder will ihn schlagen", so die lebende Legende.
Es sei nicht leicht, die Nummer eins zu werden, erklärte Taylor: "Schwieriger als es zu werden, ist aber, es auch zu bleiben."
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Sein unbezahlbarer Rat an Littler: Kräfte einteilen, sich schonen und auf die wichtigen Dinge konzentrieren. "Er sollte so viel Pause machen, wie er kann. Beim Darts geht es vor allem ums Sehvermögen. Deine Augen werden so müde, als wenn du den ganzen Tag auf den Computerbildschirm schauen würdest", erklärte Taylor.
Auch wenn viel Druck auf Littler laste, müsse er sich Pausen nehmen, mahnte der 14-malige PDC-Weltmeister. "Geh nicht an fünf, sechs Tagen in der Woche mit Freunden aus", so sein Rat. An der Weltspitze könne "The Nuke" nur bleiben, wenn er sich dem Sport mit "Hingabe in Vollzeit" widme.
