Eugen Polanski arbeitete in seiner Zeit als aktiver Profi-Fußballer mit vielen herausragenden Trainer-Persönlichkeiten zusammen. So spielte er in Gladbach unter anderem unter Jupp Heynckes, bei Mainz 05 unter Thomas Tuchel und in Hoffenheim unter Julian Nagelsmann. Mittlerweile ist Polanski selbst Chefcoach in der Bundesliga. Er führte aus, wie ihn seine ehemaligen Fußballlehrer auf seine eigene Zeit als Übungsleiter von Borussia Mönchengladbach vorbereiteten.
Nachdem er das Ruder bei den Gladbachern mit drei Pflichtspielsiegen in Serie zuletzt herumreißen konnte, wurde Eugen Polanski mit einem Cheftrainer-Vertrag bis 2028 ausgestattet. Mit diesem Vertrauensvorschuss im Rücken will der 39-Jährige nun daran arbeiten, die Fohlenelf weiter zu stabilisieren und aus der akuten Abstiegszone zu führen.
In seiner Arbeitsweise als hauptverantwortlicher Übungsleiter will Polanski dabei auch von Erfahrungswerten profitieren, die er selbst als Profi unter Trainer-Größen wie Jupp Heynckes, Thomas Tuchel oder Julian Nagelsmann gesammelt hatte.
Während Polanski im Gespräch mit der "Sport Bild" bei Heynckes vor allem die Führungsstärke und bei Tuchel das taktische Verständnis als große Qualitäten herausstellte, kam er angesprochen auf den heutigen Bundestrainer regelrecht ins Schwärmen.
"Bei ihm habe ich ab Tag eins gemerkt, dass er etwas Besonderes hat: sehr lösungsorientiert, noch mal besser für die Entwicklung der Mannschaft und jedes einzelnen Spielers, detailversessen und kommunikativ. Die Art und Weise, wie er Fußball gedacht hat, hat mich zum Ende meiner Karriere sehr geprägt", so der ehemalige Mittelfeldspieler, der bei seiner letzten Karrierestation zwischen 2013 und 2018 bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag stand.
Polanski will von Einflüssen profitieren
Nagelsmann sei es dann auch gewesen, der Polanski die Empfehlung ausgesprochen hätte, selbst als Trainer zu arbeiten: "Er hat mir den Wink mit dem Zaunpfahl gegeben, dass ich der Typ dafür bin, auch mal in die Trainer-Richtung zu gehen. Er hat auch mal scherzhaft gesagt, ich könne irgendwann sein Co-Trainer werden."
Vom damaligen Trainer-Rohdiamanten habe er sich einige Details abschauen können, wie der ehemalige polnische Nationalspieler in der "Sport Bild" ausführte: "Wie man Spannung hochhält, wann man eine Aufstellung bekannt gibt und wie viel Zeit man den Spielern noch gibt, sich zu präsentieren."
Grundsätzlich zeigte sich Polanski sehr dankbar dafür, derart prominente Lehrmeister als Coach gehabt zu haben, von denen er sich jeweils etwas abschauen konnte: "Ich möchte keinen Trainer kopieren, konnte von vielen Einflüssen aber profitieren. Dazu habe ich einfach ein gutes Elternhaus und eine gute Erziehung genossen. Das alles versuche ich jetzt, authentisch rüberzubringen."


























