Ende Juli wurde Deutschlands früheres Biathlon-Aushängeschild Laura Dahlmeier bei einer Klettertour am Berg Laila Peak tödlich von Steinschlag getroffen. Die schreckliche Nachricht löste bei vielen langjährigen Weggefährtinnen und Weggefährten der Garmischerin tiefe Trauer aus. Von ihren schweren Tagen nach Bekanntwerden der Tragödie hat nun auch Denise Herrmann-Wick berichtet.
"Ich wusste in den ersten Tagen nicht, wo hinten und vorn ist", gestand das ehemalige Biathlon-Ass im Interview mit dem "Tagesspiegel". Der Verlust ihrer Ex-Kollegin traf sie nach eigener Aussage extrem hart.
Am 28. Juli hatte Dahlmeiers Management öffentlich gemacht, dass sie am Laila Peak im Karakorum-Gebirge in rund 5700 Metern Höhe verunglückt war, als sie von Steinschlag überrascht wurde.
Zwei Tage voller Hoffen und Bangen vergingen, ehe bekannt wurde, dass davon ausgegangen werden musste, dass die Biathlon-Olympiasiegerin bereits am Tag des Unfalls gestorben sei. Ihr Leichnam konnte bis heute nicht geborgen werden.
Emotionaler Abschiedsbrief an Biathlon-Ikone Dahlmeier
Anfang August hatte Herrmann-Wick bereits einen emotionalen Abschiedsbrief an Dahlmeier in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.
"Nach Tagen der Stille und Fassungslosigkeit fehlen mir immer noch die richtigen Worte für das, was passiert ist", schrieb die 36-Jährige damals in einem Instagram-Post zu einem Bild, das sie, Dahlmeier, Franziska Hildebrand und Vanessa Hinz bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang zeigt.
Herrmann-Wick weiter: "Es fällt nicht leicht, Abschied von dir zu nehmen, liebe Laura. Du hast dieser Welt nicht nur herausragende sportliche Momente geschenkt, sondern vor allem Mut, Inspiration und Menschlichkeit. Du hast mir auf deine ganz besondere Weise vorgelebt, jeden Tag seinen Träumen zu folgen und sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen."
Bis zu Dahlmeiers Karriereende 2019 hatte sie zusammen mit Herrmann-Wick für den DSV zahlreiche Staffel-Medaillen geholt. Später trafen sich beide u.a. als TV-Expertinnen für das ZDF wieder.
