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Routinier fehlt beim Skisprung-Start

"Totaler Reinfall": Ex-Weltmeister schiebt Form-Frust

Form-Frust bei Maciej Kot
Form-Frust bei Maciej Kot
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Christian Moser
18. November 2025, 16:14
sport.de
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Der Weltcup im Skispringen startet am Wochenende im norwegischen Lillehammer. Maciej Kot bleibt dann nur die Zuschauerrolle. Der Team-Weltmeister von 2017 hadert nach dem abschließenden Trainingslager in Zakopane mit seiner Form.

"Das gesamte Trainingslager war für mich ein totaler Reinfall, und das nur eine Woche nach einem sehr erfolgreichen Trainingslager in Wisla", schilderte Kot seine Eindrücke gegenüber "onet.pl".

Zuvor hatte der 34-Jährige seine Frustration bereits auf Instagram zum Ausdruck gebracht. "Manchmal reicht ein einziger Tag, um alles zu verändern. Das Trainingslager in Zakopane hat mir das wieder einmal brutal vor Augen geführt", schrieb der Skispringer.

"Die in meinem Beitrag deutlich werdende Frustration bezog sich auf meine Form, nicht auf die ausbleibende Nominierung. Sie entstand, weil das Problem, mit dem ich zu kämpfen hatte, immer wieder aufgetaucht war und ich noch immer keine Lösung gefunden habe", stellte Kot klar.

Nach seinem erfolgreichen Trainingsblock in Wisla sei es ihm in Zakopane vom ersten Sprung an nicht gelungen, "richtig abzuspringen. Meine Position stimmte nicht, was sich natürlich negativ auf den gesamten Sprung auswirkte", beschrieb Kot.

Zuschauerrolle beim Skisprung-Start: Kot kann's verstehen

Im Sommer hatte der routinierte Skispringer noch beim Sommer-Grand-Prix in Wisla seinen ersten Einzelsieg auf der höchsten Wettkampfebene seit 2017 gefeiert.

Zum Weltcup-Auftakt in Lillehammer muss Kot von außen zuschauen. Die Nicht-Nominierung zu akzeptieren, sei ihm "nicht schwer" gefallen, so Kot.

Der Wintersportler begründete: "Als das erste und zweite Training [in Zakopane] nicht gut lief, wusste ich, dass es für die Reise nach Lillehammer nicht reichen würde. Selbst wenn Maciek Maciusiak [Trainer der polnischen Nationalmannschaft, Anm.d.Red.] mich nominiert hätte, hätte ich wohl gesagt, dass es mit solchen Sprüngen keinen Sinn macht."

"Es bringt nichts, zu verzweifeln"

Kot will die kommenden Tage nutzen, um seine Sprünge bestmöglich zu analysieren und wieder in Form zu kommen. Sein Sieg beim Sommer-Grand-Prix in Wisla zeige ihm, "dass ich es immer noch kann und dass, wenn alles zusammenpasst, das Ganze Sinn ergibt und funktioniert", machte ich der Team-Weltmeister von 2017 selbst Mut.

"Mit Blick auf meinen nächsten Wettkampf, voraussichtlich den Weltcup in Wisla, bin ich sehr optimistisch und zuversichtlich, dass ich dort springen und mich sogar mit den Besten messen kann. Es bringt nichts, zu verzweifeln oder den Kopf hängen zu lassen, sondern einfach weiterzuarbeiten und mich zu verbessern", blickte Kot nach vorne.

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