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Alcaraz muss absagen

Spanien-Schock befeuert deutschen Davis-Cup-Traum

Muss seinen Start für die Davis-Cup-Endrunde absagen: Carlos Alcaraz (r.)
Muss seinen Start für die Davis-Cup-Endrunde absagen: Carlos Alcaraz (r.)
Foto: © IMAGO/Fabrizio Carabelli
18. November 2025, 11:45
sport.de
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Bittere Pille für das spanische Davis-Cup-Team: Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz verkündete am Dienstag, dass er auf die Teilnahme am Finalturnier verzichten muss. Aus medizinischen Gründe werde der sechsmalige Grand-Slam-Sieger auf das Final 8 in Bologna verzichten, teilte der Veranstalter. So traurig sie ist, befeuert die Absage die Träume der deutschen Tennis-Stars.

Nach dem Weltranglistenzweiten Jannik Sinner aus Italien hat nun auch ATP-Branchenprimus Carlos Alcaraz mitgeteilt, dass er auf das Finalturnier des Davis Cups verzichten muss. DTB-Star Alexander Zverev ist als Weltranglistendritter damit nun der höchst notierte Teilnehmer in Bologna.

"Ich habe ein Ödem im rechten Oberschenkel und mir wurde vom Arzt abgeraten, anzutreten", schrieb der 22-Jährige in den sozialen Medien: "Ich habe immer gesagt, dass es das Größte ist, für Spanien zu spielen, und ich hatte mich sehr darauf gefreut, uns im Kampf um den Davis Cup zu unterstützen. Ich fahre schweren Herzens nach Hause ..."

Alcaraz wäre mit Spanien am Freitag im Viertelfinale gegen Tschechien angetreten, bei einem Sieg könnten die Spanier im Halbfinale auf Deutschland treffen, sollten Zverev und Co. ihrerseits Argentinien schlagen.

Titelverteidiger ohne Top-10-Duo

Die Chancen der Iberer sind durch Alcaraz' Absage allerdings deutlich gesunken. Der Weltranglisten-36. Jaume Munar ist nun nominell bester Spieler im Aufgebot, die Tschechen treten hingegen mit dem jungen Top-20-Duo Jiri Lehecka (ATP-17.) und Jakub Menslik (ATP-19.) an. 

Nachdem Italien, immerhin Gewinner der Jahre 2023 und 2024, neben Sinner auch noch die Topspieler Lorenzo Musetti (ATP-8.) und Luciano Darderi (ATP-26.) fehlen, sind die Tschechen auf dem Papier nun einer der Topfavoriten auf den Titel.

Auch die Chancen der Deutschen sind gestiegen. Mit Zverev und dem Weltklasse-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz ist man gut aufgestellt, der ganz große Coup scheint durchaus möglich zu sein.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass von den acht vertretenen Teams nur Österreich und Belgien als deutliche Außenseiter gelten.

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