Lou Jeanmonnot kämpfte in der vergangenen Biathlonsaison bis zum Schluss um den Gewinn des Gesamtweltcups. Das Duell gegen Franziska Preuß verlor die Französin schließlich im allerletzten Rennen des Winters. Ein Problem hat sie damit mittlerweile nicht mehr.
Ein kleiner, aber entscheidender Fehler kostete Lou Jeanmonnot im Biathlon-Winter 2024/25 den Gewinn des Gesamtweltcups. Im Massenstart von Oslo stürzte die 27-Jährige wenige Hundert Meter vor dem Ziel, als sie sich gerade ein erbittertes Duell mit Franzi Preuß lieferte. Die Enttäuschung der Französin war anschließend riesig, doch die Wunde heilte schnell.
"Ich bin schnell darüber hinweggekommen, weil ich von meiner Familie und meinen Freunden gut unterstützt wurde", erinnerte sich Jeanmonnot gegenüber "Nordic Magazine" an das Rennen am 23. März diesen Jahres zurück.
Jeanmonnot: Sieg von Preuß war "fair"
Anschließend habe sie einen Schritt zurück gemacht und realisiert, "dass ich das Gelbe Trikot nur für zwei Tage getragen habe, während Franziska es die ganze Saison hatte. Also ist es nur fair", zeigte sich die viermalige Weltmeisterin einmal mehr als faire Verliererin. Schon unmittelbar nach dem Rennen hatte sie Preuß gratuliert und mit der Deutschen angestoßen. Eine Geste, die ihr viele Sympathien einbrachte.
Jeanmonnot ist zudem überzeugt davon, dass sie aus ihren Erfahrungen des letzten Winters viel gelernt hat. "Ich habe völlig unterschiedliche und stressige Situationen erlebt, die mir [im kommenden Winter] zugute kommen werden. Alles, was ich in diesem Kampf gemacht habe, wird mir dabei helfen, noch mehr zu erreichen", sagte die 27-Jährige.
Vor der anstehenden Saison strotze sie nur so vor Selbstvertrauen. "Ich bin sehr zuversichtlich. Vielleicht ein bisschen zu sehr", bremste sie sich selbst. Letztlich sei diese Zuversicht aber auch der "Schlüssel", wenn es darum gehe, Leistung abzurufen, so Jeanmonnot, die abschließend versicherte: "Ich bin sehr motiviert."
