Alexander Zverev ist kein Fan des aktuellen Modus im Davis Cup. Die deutsche Nummer eins macht seine Kritik deutlich.
Vor der Endrunde des Nationenwettbewerbs in Bologna hat Tennis-Star Alexander Zverev erneut den Modus im Davis Cup kritisiert.
"Das hat für mich nichts mit dem Davis Cup zu tun. Es ist ein Showturnier, das Davis Cup genannt wird", teilte Zverev aus.
Mit der deutschen Mannschaft trifft er im Kampf um den ersten Titelgewinn seit 1993 am Donnerstag im Viertelfinale auf Argentinien. Zverev aber vermisst die alten Zeiten.
"Der wahre Davis Cup ist für mich der mit Heim- und Auswärtsspielen", sagte der 28-Jährige und teilte Erinnerungen an eine emotionale Partie gegen Rafael Nadal "in einer Stierkampfarena" im Jahr 2018.
Er wäre froh, im Anschluss an die ATP Finals noch ein mögliches Davis-Cup-Finale zu spielen, sagte der Olympiasieger - doch dass Viertel- und Halbfinale nicht bereits in den Wochen oder Monaten zuvor ausgespielt wurden, sei "Zeitverschwendung".
Zverev: Wenn es sein muss, dann auch Davis-Cup
Auch wenn er kaum begeistert ist, nimmt er an dem Turnier teil. Die Begründung: "Ich spiele, weil die Jungs mich gebeten haben und das Gefühl haben, dass die deutsche Mannschaft, so wie sie jetzt momentan in der Zusammensetzung ist, nicht mehr viel Zeit hat", so Zverev: "Da habe ich gesagt: Dann spiele ich halt einmal."
Der Davis Cup wurde 2019 reformiert. Seither findet ein Finalturnier statt, bei dem der Sieger ausgespielt wird. Das liegt auch daran, dass der Tourkalender sehr voll ist und die großen Stars immer wieder abgesagt hatten.
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2024 wurden dann auch die hochumstrittenen Qualifikationsturniere abgeschafft, bei denen je vier Teams an einem Ort zusammenkamen, um die Teilnehmer der Endrunde auszuspielen und häufig vor leeren Tribünen gespielt wurde.
Das Finalturnier mit acht Mannschaften aber wurde beibehalten. In den großen Jahren des Davis Cup waren auch die Viertel- und Halbfinals sowie das Finalduell als Einzelevents an je einem Wochenende ausgetragen worden.
