Die traditionelle Biathlon-Saisoneröffnung im norwegischen Geilo wird noch ohne den Franzosen Emilien Claude stattfinden. Obwohl der 26-Jährige nach seiner Rücken-OP wieder zum Team gestoßen ist, lässt er die Rennen aus - aus Sicherheitsgründen.
Emilien Claude hat einige turbulente Monate hinter sich. Anfang September musste er sich ungeplant unter das Messer legen, um einen Bandscheibenvorfall operativ beheben zu lassen. Danach begann für den Franzosen ein Rennen gegen die Zeit, schließlich ist der Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft riesig. Jede verpasste Trainingswoche kann große Auswirkungen haben.
Claudes Reha verlief dann jedoch besser als erwartet. Vor wenigen Tagen stieß er wieder zum Team. Die Reise zum Trainingscamp ins norwegische Geilo trat er mit an. Die Rennen am Wochenende, die der letzte Härtetest für die Ende November beginnende Saison sein werden, lässt der amtierende Staffel-Vizeweltmeister jedoch aus.
Biathlon-Star will "kein Risiko eingehen"
"Selbst wenn die Bedingungen gut sein sollten, werde ich kein Risiko eingehen", begründete Claude seine Entscheidung gegenüber "Nordic Magazine". Das Wichtigste sei für ihn nun, eine weitere Verletzung zu vermeiden.
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"Im August habe ich mich verletzt, weil ich vielleicht zu früh mit dem Training angefangen habe. Das ist nicht das Ziel. Das medizinische Team stimmt zu, dass ich es langsam angehen sollte", sagte der 26-Jährige. Sein großes Ziel sei nach wie vor die Teilnahme am ersten Weltcup-Wochenende in Östersund.
"Es wäre schon außergewöhnlich, beim Weltcuprennen in Östersund zu starten. Also werde ich mich jetzt auf intensives Einzel-Training fokussieren", schilderte Claude seinen Plan für die kommenden Tage. Das Risiko, weitere Wochen durch einen gesundheitsbedingten Rückschlag zu verlieren, sei ihm schlicht und ergreifend zu groß, betonte der Franzose.


