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Gewagter Vergleich

Ex-Vettel-Rivale: Piastri ein Mix aus Senna, Prost und Lauda

Mark Webber hält ganz große Stücke auf Oscar Piastri
Mark Webber hält ganz große Stücke auf Oscar Piastri
Foto: © IMAGO/ANTONIN VINCENT
13. November 2025, 10:10
sport.de
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Oscar Piastri hat die Formel-1-WM 2026 sehr lange angeführt, im Titelkampf gegen seinen McLaren-Rivalen Lando Norris und Weltmeister Max Verstappen zuletzt aber mächtig Federn gelassen. Sein Manager zweifelt aber nicht im Mindesten an Piastris Fähigkeiten im Cockpit.

Okay, Mark Webber ist als Manager von Formel-1-Pilot Oscar Piastri gewissermaßen zum Lobhudeln verpflichtet. Der Ritterschlag, den der Australier seinem Landsmann im Interview mit der "Sport Bild" verpasst, ist dennoch bemerkenswert.

Piastri sei durchaus ein "Iceman" à la Kimi Räikkönen, der seine Emotionen zwar zeige, "aber nicht nach außen", sagte Webber. "Oscar ist eher ein Typ wie Roger Federer oder Jannik Sinner", verglich der frühere Red-Bull-Pilot seinen Protegé mit zwei Tennis-Größen.

"Oscar geht seinen eigenen Weg. Er will nicht sein, wie er nicht ist. Er ist er. Ich glaube, das mögen viele an ihm", führte Webber fort. Piastri sei "wirklich einzigartig. Er ist nicht scheu, aber auch keiner fürs Rampenlicht. Er ist hungrig, hat einen großen Enthusiasmus, große Wünsche und Ziele", beschrieb der neunmalige Grand-Prix-Sieger den McLaren-Mann.

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Im Cockpit habe der 24-Jährige "einen felsenfesten Glauben an sich selbst – ohne dabei arrogant zu sein. Selbstbewusstsein und Arroganz – das sind zwei Paar Stiefel", betonte Webber.

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Die Vergleiche mit Räikkönen, aber vor allem den F1-Ikonen Niki Lauda und Alain Prost gefallen dem Manager, daraus machte Webber keinen Hehl und legte noch einen drauf. 

"Vielleicht ist er eine Art Mischung aus Lauda, Prost und Ayrton Senna", sagte der frühere Teamkollege von Sebastian Vettel lachend. Lauda und "Professor" Prost galten als begnadete Analytiker auf der Strecke, Senna als Meister des Limits.

Zuletzt brachte Piastri seine Klasse allerdings nicht immer auf den Asphalt. In Brasilien verlor er im Sprint im nassen "Senna S" die Kontroller über sein Auto und blieb ohne Punkte. Im Rennen handelte er sich nach einer Kollision mit Kimi Antonelli eine Strafe ein. 

Schon beim Stadtrennen in Baku im September war er nach einem Fahrfehler in der Mauer gelandet und kassierte seine erste Nullnummer der Saison.

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In der Fahrer-WM liegt Piastri bei noch drei ausstehenden Grands Prix und einem Sprint 24 Punkte hinter Norris und hat noch alle Chancen auf seinen ersten Titel.

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