Ein mögliches Comeback von Manuel Neuer in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist (mediales) Dauerthema. Der DFB, Bundestrainer Julian Nagelsmann, der FC Bayern und Neuer selbst sind diesbezüglich äußerst defensiv, verweisen gebetsmühlenartig auf den Rücktritt des Weltmeisters von 2014. Aber: DFB-Sportdirektor Rudi Völler soll bei Neuer schon angeklopft haben.
Wie die "Sport Bild" berichtet, lotet der DFB entgegen öffentlicher Beteuerungen doch die Chancen, für ein Comeback von Manuel Neuer in der deutschen Nationalmannschaft aus.
Sportdirektor Rudi Völler habe beim Torwart des FC Bayern angefragt, ob sich Neuer vorstellen kann, wieder für Deutschland zu spielen - sofern sein Nachfolger Marc-André ter Stegen bis zur WM 2026 die von Bundestrainer Julian Nagelsmann zur conditio sine qua non gemachte Spielpraxis nicht bekommt.
Ter Stegen hatte sich im Sommer einer Rücken-OP unterzogen, befindet sich zurzeit erst wieder im Aufbautraining. Wie es mit ihm beim FC Barcelona weitergeht, ist offen. Seinen Stammplatz hat ter Stegen verloren, um Nagelsmanns Kriterium zu erfüllen, müsste der frühere Gladbacher im Winter eigentlich den Klub wechseln.
Neuer spielt mit dem FC Bayern indes eine bärenstarke Saison, lieferte jüngst in der Champions League beim 2:1 der Münchner in Paris eine Weltklasse-Leistung. Die Rufe nach einem Neuer-Comeback beim DFB respektive an die Adresse Nagelsmanns, sich diesbezüglich zu bewegen, werden lauter.
Neuer-Comeback: (Wann) bewegt sich Bundestrainer Nagelsmann?
Laut "Sport Bild" gebe es innerhalb des DFB bereits Neuer-Fürsprecher, die auf den Bundestrainer einreden, er solle den Weltmeister von 2014 von einem Comeback überreden - eben wenn ter Stegen ohne Platz im (Vereins-)Tor bleibt.
Neuer selbst hatte eine Rückkehr in die Nationalelf zuletzt zwar ausgeschlossen. Viele Beobachter gehen davon aus, dass der 39-Jährige eine ernsthafte Bitte, 2026 nochmal die WM zu spielen, nicht einfach ablehnen würde.
Neuer hatte seine Karriere in der Nationalmannschaft nach der Heim-EM 2024 beendet. Vom FC Bayern und Klub-Patron Uli Hoeneß - sonst nie um eine Ansage verlegen - sind derzeit noch keine Forderungen zu hören.
Dem Sportmagazin zufolge könnte sich dies aber ändern, sollte Neuer weiter so stark spielen und ter Stegen im Winter bei Barca auf der Bank hocken und/oder keinen Verein finden.
Allerdings profitiert Neuer - der in seiner Karriere mehrere schwere Verletzungen hatte - von seinem Fußballer-Leben ohne DFB. Die Länderspielpausen wie jetzt kann er nutzen, um den Körper zu regenerieren. Ginge es zurück zum DFB, würde die Belastung zunehmen und das Risiko neuer oder wiederaufbrechender Blessuren ziemlich sicher zunehmen.






























