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Volleyball-Spitzenspiel

Lüneburg rüttelt am Berliner Thron

Gilt als Vater des Lüneburger Erfolgs: Stefan Hübner
Gilt als Vater des Lüneburger Erfolgs: Stefan Hübner
Foto: © Gregor Fischer/dpa
11. November 2025, 11:17

Statt vor dem hitzigen Volleyball-Gipfel neue Spitzen zwischen Berlin und Lüneburg hin- und herzuschicken, wollen beide Seiten die Situation etwas herunterkochen. "Wir sind mit den Lüneburgern in guter Verbindung, was die Geschäftsführung angeht. Da gibt es gar keine Dissonanz, sondern eher Respekt", sagt BR-Volleys-Chef Kaweh Niroomand vor der Partie gegen den die Niedersachsen am Mittwoch (19.30 Uhr/Dyn) in der heimischen Max-Schmeling-Halle.

Und auch sein Gegenüber bei Lüneburg, Andreas Bahlburg, gießt kein weiteres Öl ins Feuer. "Ich nehme das norddeutsch gelassen. Wir zeigen auf dem Platz, was für Qualitäten wir in dieser Saison haben und nicht am Spielfeldrand oder bringen von außen Unruhe rein", sagt der Geschäftsführer.

Verbalattacken von beiden Seiten

Das klang von den beiden meinungsstarken Protagonisten in den letzten Monaten noch ganz anders. "Der Fernsehturm wackelt", sagte Bahlburg vor der letzten Finalserie im Frühjahr in Richtung Berlin. Und Niroomands Antwort in Richtung des Lüneburger Umfelds kam nach dem umkämpften Sieg im Ligacup vor dem Saisonstart in der Bundesliga: "Die sind jetzt erst mal wieder auf den Topf gesetzt."

Der deutsche Volleyball hat eine neue Rivalität. Im DVV-Pokal und im Meisterschaftsfinale behielt der Rekordmeister aus der Hauptstadt in der vergangenen Spielzeit die Oberhand, doch in der prestigeträchtigen Champions League warfen die Niedersachsen die Volleys aus dem Wettbewerb. Dazu gab es beim Ligaspiel in Lüneburg einen Eklat. Berlins Diagonalangreifer Jake Hanes kollidierte mit einem Helfer am Anschreibetisch und war aus Sicht der Volleys fortan Ziel heftiger Anfeindungen der Fans. Der US-Amerikaner flog wegen Meckerns vom Platz. 

Konkurrenz ist für alle wichtig

Für die Volleyball-Fans und die Liga, in der es jahrzehntelang eigentlich nur darum ging, ob am Ende Berlin oder Friedrichshafen den Titel holen, ist die neue Rivalität ein Geschenk. "Man will dieses triste Playoff-Finale immer mit Berlin gegen Friedrichshafen wieder durchbrechen und das ist unser Ziel", sagt Bahlburg. Auch Niroomand weiß, dass ernsthafte Herausforderer für die Volleys nach neun Meisterschaften in Folge ein Segen sind. 

Die Aktiven haben sich an den Wortgefechten in der Öffentlichkeit ohnehin nie wirklich beteiligt. Volleys-Kapitän Ruben Schott betont: "Wir freuen uns einfach, gegen einen richtig guten Gegner zu spielen, weil das sind die Spiele, auf die sich alle Spieler von uns freuen und wo alle natürlich noch mal ein Stück motivierter sind."

Der Rekordmeister ist noch im Findungsprozess

Lüneburgs Trainer Stefan Hübner ist selbst kein Typ für markige Ansagen, stört sich aber auch nicht an den Geschichten. "Wenn man konkurriert, wenn es irgendwann in diese Endspiele geht, dann wird halt auch mal ein bisschen gerasselt. Das gehört dazu", sagte der 50-Jährige.

Einig sind sich beide Geschäftsführer, welch großen Anteil der Trainer am Erfolg der "Lüne-Hünen" hat. "Da sind wir seit Jahren immer wieder positiv überrascht, was er aus dem Karton zaubert", sagte Bahlburg. Trotz eines Mega-Umbruchs im Sommer haben die Niedersachsen alle fünf Ligaspiele gewonnen, ihr bester Saisonstart bisher, wie Bahlburg betont. 

Der Rekordmeister verlor dagegen seine ersten beiden Ligaspiele überraschend. Auch wenn es danach zwei Siege gab, sind die Volleys noch dabei, einige Neue wie Zuspieler Fedor Ivanov zu integrieren. "Ich denke, wir sind von der Form noch nicht so weit, dass wir unsere beste Performance bringen können, aber da wird hart daran gearbeitet", sagt Niroomand.

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